Wärmepreis-Alarm in Dornhan: Kunden müssen drastisch mehr zahlen!
Dornhan erhöht Wärmepreise aufgrund von Defiziten und Kostensteigerungen. 2025 wird ein weiterer Verlust prognostiziert.

Wärmepreis-Alarm in Dornhan: Kunden müssen drastisch mehr zahlen!
In Dornhan gibt es unliebsame Nachrichten für die Wärme-Kunden. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Preise für die Wärmeversorgung zu erhöhen. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da die Wärmeversorgung im zweiten Jahr in Folge ein Defizit aufweist. Im Jahr 2024 summierten sich die Aufwendungen auf rund 243.000 Euro, während die Erträge lediglich bei 195.000 Euro lagen. Das führt zu einem Verlust von knapp 48.000 Euro, wie der Schwarzälder Bote berichtet.
Ein wesentlicher Grund für das Defizit ist ein witterungsbedingter Verbrauchsrückgang von etwa 7%. Zudem konnten geplante Neuanschlüsse in der Teckstraße und der Fürnsaler Straße aufgrund von Verzögerungen nicht verwirklicht werden. Für das laufende Jahr wird sogar mit einem weiteren Verlust von rund 59.000 Euro gerechnet, verursacht durch gestiegene Betriebskosten und rückläufige Abnahmemengen.
Preisanpassungen ab 2026
Mit Blick auf die Zukunft wurde eine Anpassung der Preise zum 1. Januar 2026 beschlossen. Kunden, die von der Kündigung des Vertrags betroffen sind – insgesamt 31, darunter 20 private und 11 städtische Abnehmer – müssen ab dann mit einem Preis von 13 Cent pro Kilowattstunde netto rechnen. Zum Vergleich, der Verbrauchspreis für 2024 belief sich auf 9,1 Cent pro kWh netto, während der kostendeckende Preis bei 13,38 Cent pro kWh netto beziehungsweise 15,92 Euro brutto liegt. Außerdem wird ein jährlicher Grundpreis von 200 Euro netto pro Abnahmestelle eingeführt, der ebenfalls städtische Liegenschaften betrifft.
In dieser prekären Situation, wo Preise steigen und der Verbrauch sinkt, ist es wichtig, dass die Kunden ihre Verträge genau im Auge behalten. Generell erhöhen die Energielieferanten aufgrund höherer Beschaffungskosten die Preise, was auch in der gesamten Branche sichtbar ist. Laut der Bundesnetzagentur müssen diese Preiserhöhungen bestimmten Vorgaben folgen. Kunden sollten sich gezielt bei ihren Energielieferanten über mögliche Änderungen erkundigen und bei Unklarheiten nicht zögern, Widerspruch einzulegen.
Die Lage der Wasserversorgung
Trotz der angespannten Lage in der Wärmeversorgung gibt es auch positive Nachrichten: Die Wasserversorgung in Dornhan hat 2024 einen Gewinn von über 26.000 Euro erzielt, was die geplanten 20.100 Euro deutlich übertrifft. Im Vergleich zu den Herausforderungen in der Wärmeversorgung ist dieser Gewinn ein Lichtblick und zeigt, dass eine gute Haushaltsführung auch unter schwierigen Bedingungen möglich ist.
Die aktuelle Situation unterstreicht die Wichtigkeit einer transparenten und verantwortungsbewussten Energiepolitik für die Zukunft. Vor allem in Zeiten steigender Energiekosten müssen sowohl Kunden als auch Anbieter die Augen offenhalten. Angesichts der Berichte über die steigenden Energiepreise, die auch in der Veröffentlichung der Statistik-Datenbank zu finden sind, müssen alle Beteiligten rechtzeitig reagieren und nachhaltige Lösungen finden.