Barbara Zeleny: Die neue Kraft im Thurgauer Hochbauamt!

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Barbara Zeleny wird neue Kantonsbaumeisterin des Thurgauer Hochbauamtes und setzt auf nachhaltige Immobilienentwicklung.

Barbara Zeleny wird neue Kantonsbaumeisterin des Thurgauer Hochbauamtes und setzt auf nachhaltige Immobilienentwicklung.
Barbara Zeleny wird neue Kantonsbaumeisterin des Thurgauer Hochbauamtes und setzt auf nachhaltige Immobilienentwicklung.

Barbara Zeleny: Die neue Kraft im Thurgauer Hochbauamt!

Ab März 2026 gibt es einen spannenden Führungswechsel im Hochbauamt des Kantons Thurgau: Die Architektin Barbara Zeleny wird die Nachfolge von Roland Ledergerber antreten, der per Ende August 2025 ausscheidet. Die Thurgauer Zeitung berichtet, dass Zeleny eine erfahrene Expertin ist, die seit 2015 bei SBB Immobilien tätig ist und dort seit 2021 Arealentwicklungen in Zusammenarbeit mit Städten und Kantonen leitet.

Mit einem klaren Fokus auf nachhaltiger Immobilienentwicklung möchte Zeleny zukunftsweisende Projekte gestalten, die ökologische Verantwortung mit gesellschaftlichem Mehrwert verbinden. Zudem engagiert sich die zukünftige Kantonsbaumeisterin als Beirätin der Plattform für Raumentwicklung „ETH Raum“ und kooperiert aktiv mit Hochschulen sowie Forschungsinstitutionen. Ihre fundierte Ausbildung zur Architektin absolvierte sie sowohl in Europa als auch in den USA. Davor war sie etwa sieben Jahre Projektmanagerin beim renommierten Architekturbüro Herzog & de Meuron in Basel.

Erfahrung und Engagement

Barbara Zeleny bringt nicht nur umfangreiche berufliche Erfahrung mit, sondern auch Kenntnisse in Führung, Personal- und Teamentwicklung. Ihr Gesamtüberblick über kulturelle Aspekte und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern wird sicherlich von Vorteil für ihre neue Rolle sein. Privat ist sie ledig und Mutter zweier Kinder, was sie zusätzlich in ihrer Sichtweise auf familienfreundliche und nachhaltige Stadtplanung geprägt haben dürfte.

Bis zu Zelenys Amtsantritt wird das Hochbauamt interimistisch von der bestehenden Geschäftsleitung geführt, zu der Eric Kooreman, Markus Läubli, Michael Otto, Stefan Semola und Pascal Wassmann gehören. Diese Übergangszeit soll sicherstellen, dass alles reibungslos verläuft, während Barbara Zeleny sich auf ihre neue Herausforderung vorbereitet.

Bedeutung der Stadtplanung

In der heutigen Zeit ist nachhaltige Stadtplanung von zentraler Bedeutung. Die Gesellschaft fordert mehr denn je ein Umdenken, das ökologische und soziale Aspekte miteinander verbindet. Dabei sind geschlechtergerechte Planungen ein wichtiges Thema, da die traditionellen Geschlechterrollen oft noch im Bereich Planen und Bauen verankert sind. Wie auf Genanet beschrieben, zementieren traditionelle Stadtplanung und patriarchale Strukturen oft ungünstige Lebensgestaltungen, besonders für Menschen, die Versorgungsarbeit leisten.

Die Herausforderungen in der Stadt- und Regionalplanung betreffen auch die Erreichbarkeit von öffentlichen Infrastrukturen. Das Leitbild der „Stadt der kurzen Wege“, das eine Erreichbarkeit innerhalb von 15 Minuten mit dem Fahrrad propagiert, wird zur Zeit zunehmend diskutiert und könnte durch Barbarta Zelenys Fokus auf Nachhaltigkeit einen frischen Wind erhalten.

Der Frauenanteil in planerischen Berufen liegt bei rund 35%, was zeigt, dass weibliche Perspektiven in der Stadtplanung dringend gebraucht werden. Barbara Zeleny könnte mit ihrer Position als Kantonsbaumeisterin eine wichtige Rolle in der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und einer verbesserten Lebensqualität für alle Bevölkerungsschichten einnehmen. Ihre Vision von der zukünftigen Stadtplanung könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für solche Thematiken in der Gesellschaft weiter zu schärfen und gleichzeitig die nötigen Impulse für innovative sowie nachhaltige Lösungen zu setzen.

Insofern stehen nicht nur Zahlen und Strukturen auf dem Spiel, sondern auch die Ansprüche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Zelenys Ansatz könnte einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, um eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt zu schaffen.