Generation Z erobert den öffentlichen Dienst: Ausbildung mit Zukunft!

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Erfahren Sie, wie die Generation Z im Schwarzwald-Baar-Kreis die Verwaltung neu gestaltet und sich für den öffentlichen Dienst begeistert.

Erfahren Sie, wie die Generation Z im Schwarzwald-Baar-Kreis die Verwaltung neu gestaltet und sich für den öffentlichen Dienst begeistert.
Erfahren Sie, wie die Generation Z im Schwarzwald-Baar-Kreis die Verwaltung neu gestaltet und sich für den öffentlichen Dienst begeistert.

Generation Z erobert den öffentlichen Dienst: Ausbildung mit Zukunft!

Junge Menschen entscheiden sich immer stärker für eine Karriere im öffentlichen Dienst. Ein Beispiel dafür ist Luca Ganser, der seit September 2024 seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten im Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis macht. Der 19-Jährige aus Donaueschingen hat die Verwaltung als abwechslungsreich und wichtig erlebt – ganz anders, als er es sich vorher vorgestellt hatte. Laut SWR sind jährlich rund 90.000 junge Menschen in Baden-Württemberg auf dem Weg in den öffentlichen Dienst. Ganser hebt hervor, dass nicht nur die klassische Aktensortierung im Vordergrund steht, sondern auch die Genehmigung von Bauanträgen und andere spannende Tätigkeiten.

Sein Blick auf den öffentlichen Dienst hat sich gewandelt, nachdem er Klischees über lange Kaffeepausen und eintönige Arbeitsabläufe hinter sich gelassen hat. “Das ist ein Job mit viel Abwechslung und Wertschätzung”, sagt er. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Beschäftigten unter 25 Jahren im öffentlichen Dienst sind von 2022 mit 170.000 auf 360.000 im Jahr 2024 gestiegen, so der beamtenbund und tarifunion (dbb). Allerdings zeigt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nur einen leichten Anstieg der Gesamtheit der Beschäftigten.

Generation Z und ihre Ansprüche

Die junge Generation, die Generation Z, ist geprägt von Unsicherheiten, hat aber auch hohe Ansprüche an ihre Arbeitsbedingungen. Bis 2030 werden etwa 1,5 Millionen Beamte altersbedingt in den Ruhestand gehen, was Platz für neue Talente schafft. Diese Generation bringt neue Ideen mit, hat klare Vorstellungen von einem passenden Arbeitsklima und sucht nach Selbstverwirklichung sowie Spaß an der Arbeit. Das Öffentliche Dienst News beschreibt, dass Unternehmen im öffentlichen Sektor durch flexible Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten gerade junge Fachkräfte gewinnen können, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die Attraktivität des öffentlichen Dienstes liegt auch in der Arbeitsplatzsicherheit, garantierten Feierabenden und einer konkurrenzfähigen Bezahlung, die in den letzten Tarifverhandlungen um bis zu 16% gestiegen ist. Für viele, einschließlich Ganser, ist diese Sicherheit besonders wichtig, besonders wenn es um Familienplanungen geht. “Ich schätze die Möglichkeit, innerhalb derselben Behörde zu wechseln, was die Perspektiven erheblich erweitert”, fügt er hinzu.

Strategien gegen den Fachkräftemangel

Ein kritisches Thema bleibt jedoch der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst. PwC verdeutlicht, dass bis 2030 etwa 840.000 Vollzeitstellen unbesetzt bleiben könnten, wenn nicht gezielt gegengesteuert wird. In diesem Zusammenhang sind vereinfachte Quereinstiege und flexiblere Modelle für den Renteneintritt wichtige Ansätze, um wertvolle Fachkräfte aus der Privatwirtschaft zu reaktivieren und neue Bewerber zu gewinnen. Die Digitalisierung wird als wichtiger Hebel betrachtet, um die Komplexität in den Ämtern zu reduzieren.

Wie Ganser zeigt, ist der öffentliche Dienst nicht nur ein Ort für Sicherheit, sondern auch ein Feld für innovative Ideen und Veränderungen. In Zeiten, in denen junge Menschen bewusster auf ihre Work-Life-Balance achten und Sinn in ihrer Arbeit suchen, hat die Verwaltung die Chance, durch zeitgemäße Anpassungen und die richtige Ansprache zur wahren Alternative zu werden.