Neue Hoffnung für Bad Saulgau: Antje Ziehmann leitet die Berta-Hummel-Schule

Antje Ziehmann ist seit Mai 2023 neue Schulleiterin der Berta-Hummel-Schule in Bad Saulgau. Die Schule freut sich über die offizielle Neubesetzung.

Antje Ziehmann ist seit Mai 2023 neue Schulleiterin der Berta-Hummel-Schule in Bad Saulgau. Die Schule freut sich über die offizielle Neubesetzung.
Antje Ziehmann ist seit Mai 2023 neue Schulleiterin der Berta-Hummel-Schule in Bad Saulgau. Die Schule freut sich über die offizielle Neubesetzung.

Neue Hoffnung für Bad Saulgau: Antje Ziehmann leitet die Berta-Hummel-Schule

Die Berta-Hummel-Schule in Bad Saulgau kann endlich aufatmen: Antje Ziehmann wurde am 22. Mai 2023 zur neuen Schulleiterin ernannt. Nach dem Ruhestand von Susanne Fröhlich, die im Juli 2024 ihre Ämter niederlegte, war die Schulleiterstelle über ein Jahr vakant. Das kommissarische Team, bestehend aus Antje Ziehmann sowie den Lehrkräften Manuela Michels, Sonja Miko und Frederik Söder, übernahm während dieser Zeit die Verantwortung und leitete die Schule gemeinsam.

Antje Ziehmann ist kein Neuling an der Berta-Hummel-Schule; sie unterrichtet dort seit 2007 und wurde vor acht Jahren zur Konrektorin ernannt. Die Entscheidung zur Bewerbung fiel während der Herbstferien, nachdem sie wertvolle Erfahrungen in der kommissarischen Leitung sammeln konnte. Der Bewerbungsprozess beinhaltete eine Unterrichtsmitschau, eine Präsentation, eine Fallanalyse und ein Interview, in dem sie sich gegen einen weiteren Bewerber durchsetzte.

Die Schule und ihre Schüler

Die Berta-Hummel-Schule hat rund 560 Schüler in 23 Klassen, wobei die vierten Klassen fünfzügig sind und die anderen sechs. Unter Antje Ziehmanns Leitung wird sie nun als Fachlehrerin für Mathematik, Kunst und Religion tätig sein, allerdings nicht mehr als Klassenlehrerin. Die Stelle des Konrektors wird demnächst ausgeschrieben, um das Leitungsteam weiter zu festigen. Im Hinblick auf die Entwicklung der Kinder während ihrer Grundschulzeit betont Ziehmann dessen Bedeutung.

Aber nicht nur in Bad Saulgau geht es spannend zu. Am 22. Mai 2025 besuchten Schüler der Klassen 8M und 9 der Berta-Hummel-Schule, begleitet von den Lehrern Martin Mayer und Jürgen Schwitalla, die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Der Besuch hatte ein tiefes Ziel: Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Konzentrationslagers und den Schicksalen der Insassen. Zwei Gedenkstättenpädagogen führten die Schüler ein, erläuterten den historischen Kontext und die Bedeutung der Gedenkstätte.

Erinnerungskultur im Unterricht

Das Erforschen dieser historischen Stätten kann enorm wichtig sein, wie auf dem Bildungsserver zu lesen ist. Hier finden sich zahlreiche Informationen zu Gedenkstätten und Erinnerungsorten, die den Schülern helfen, die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu verstehen. Der Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V. ist nur eine der vielen Institutionen, die sich der Aufklärung und Erinnerung widmen.

Besonders der Besuch in Flossenbürg hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern bleibende Eindrücke. Die Erkundung des Geländes umfasste das ehemalige Häftlingslager, eine Steinbruchanlage und ein Krematorium. Dabei berichteten sie über das harsch erkämpfte Leben der Häftlinge und die unmenschlichen Bedingungen, die diese erleiden mussten.

Der Besuch der Gedenkstätte ist ein bedeutender Teil der schulischen Bildung, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch hilft, die Bedeutung von Toleranz und Menschlichkeit in unserer heutigen Gesellschaft zu betonen. Antje Ziehmann und ihr Team setzen sich somit nicht nur für die akademische Ausbildung, sondern auch für die persönliche und moralische Entwicklung ihrer Schüler ein.