Pfullendorf startet durch: Vier neue Windräder für Denkingen genehmigt!

Pfullendorf startet durch: Vier neue Windräder für Denkingen genehmigt!
Ein Windparkprojekt in der Nähe von Denkingen bei Pfullendorf hat grünes Licht von der Bundesnetzagentur erhalten. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, wird die ABO Energy Windpark Pfullendorf-Denkingen GmbH & Co. KG vier Windkraftanlagen im Landkreis Pfullendorf errichten. Der Baubeginn ist für die kommenden Monate angesetzt, nachdem bereits im Jahr 2023 die Genehmigung für die Errichtung vorlag. Das Landratsamt stimmte zudem Anfang des Jahres einer Vergrößerung der Windräder zu, was das Projekt noch attraktiver macht.
Im Kontext der Windkraft in Deutschland war die Ausschreibung für Windenergie an Land ein richtiger Renner. Bundesweit wurden insgesamt 3.443 Megawatt ausgeschrieben, was eine Überzeichnung um rund 44 Prozent bedeutet. Dies macht deutlich, wie gefragt der Ausbau erneuerbarer Energien ist, besonders in Bundesländern wie Baden-Württemberg, wo im vergangenen Jahr nur 18 neue Windräder hinzugekommen sind.
Gesetzliche Grundlagen und Förderung
Was genau spielt sich hinter den Kulissen der Ausschreibungen ab? Laut Informationen der Bundesnetzagentur regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die gesetzlichen Grundlagen für diese Ausschreibungen. Der Höchstwert liegt im Jahr 2025 bei 7,35 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen, die nach dem 1. Januar 2017 mit einer installierten Leistung von über 1.001 Kilowatt in Betrieb genommen werden, werden über diese Ausschreibungen gefördert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Pilotwindenergieanlagen, die ohne Ausschreibung gefördert werden können, was einen zusätzlichen Anreiz für innovative Projekte darstellt.
Eine nachhaltige Entwicklung wird durch spezielle Regelungen im Baugesetzbuch (BauGB) und im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) unterstützt. Diese Gesetze zielen darauf ab, Umwelt- und Artenschutz zu gewährleisten, während gleichzeitig der Bau und Betrieb von Windkraftanlagen gefördert wird.
Regionale Akzeptanz und Bürgerbeteiligung
Ein wichtiges Thema in der Diskussion um Windenergie ist die regionale Akzeptanz. Die Deutsche Windindustrie hebt hervor, dass Bürgerbeteiligung von großer Bedeutung ist. Informationsveranstaltungen und öffentliche Anhörungen bieten den Anwohnern eine Plattform, um ihre Meinungen und Bedenken zu äußern. So wird die soziale Akzeptanz für die neuen Windparks gestärkt und das Gefühl der Mitbestimmung gefördert.
Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit der Anlagen. Es existieren klare Sicherheitsstandards, die eine regelmäßige Wartung und Überprüfung vorschreiben. Auch Rückbauverpflichtungen sind zu beachten; diese schreiben vor, dass der Rückbau der Anlagen innerhalb von zwei Jahren nach Betriebsende erfolgen muss, inklusive der Rekultivierung der Flächen.