Studierende präsentieren MAN-Stahlhäuser: Ausstellung ab 10. Juli!

Studierende der THA und Universität Stuttgart präsentieren vom 10. bis 27. Juli innovative Projekte zu MAN-Stahlhäusern in der Barfüßerkirche.

Studierende der THA und Universität Stuttgart präsentieren vom 10. bis 27. Juli innovative Projekte zu MAN-Stahlhäusern in der Barfüßerkirche.
Studierende der THA und Universität Stuttgart präsentieren vom 10. bis 27. Juli innovative Projekte zu MAN-Stahlhäusern in der Barfüßerkirche.

Studierende präsentieren MAN-Stahlhäuser: Ausstellung ab 10. Juli!

Ab morgen, am 10. Juli, dreht sich in der „Stube“ der Barfüßerkirche alles um Architektur und Kulturgeschichte. Studierende der Technischen Hochschule Augsburg und der Universität Stuttgart präsentieren in einer spannenden Ausstellung interessante Projektergebnisse.

Unter dem Motto „nieMANden juckt’s – uns schon“ werden vom 10. bis 27. Juli vier MAN-Stahlhäuser thematisiert, die zwischen 1948 und 1953 in Augsburg produziert wurden. Diese einzigartigen Bauten stehen am Rande des MAN-Firmengrundstücks und sind Teil einer kleinen Serienproduktion, die zwar weniger Beachtung fand, dafür aber umso wertvoller für die Baugeschichte ist. Die Ausstellung wird von einem kompetenten Team betreut: Bernhard Irmler und Stefan Schumacher von der THA sowie Reinhold Bauer und Thomas Schuetz von der Universität Stuttgart.

Einblicke in die Architekturgeschichte

Die MAN-Häuser sind nicht nur einfach Bauten; sie erzählen von der Baukultur ihrer Zeit und der Rolle, die Architektur in unserer Gesellschaft spielt. Professor Irmler hebt hervor, dass diese Häuser baukonstruktiv den Standards ihrer Epoche entsprachen, auch wenn die ästhetische Kritik nicht ausblieb. Ein zentrales Ziel der Ausstellung ist es, die Konstruktion als Wertkategorie in die Denkmalpflegediskussion einzubringen und so aktives Interesse für unser baukulturelles Erbe zu wecken.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines DFG-geförderten Projekts mit dem Titel „Erfolgreich scheitern. Zur Bedeutung von Spin-offs für das Bauwesen am Ende der Hochmoderne“. Bei einem Workshop Ende Juni wurden die Inhalte finalisiert, mit viel Input von Gastkritikern, darunter Anja Runkel von der TU München und Christina Selbach von der Bergischen Universität Wuppertal.

Öffnungszeiten und Teilnahme

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, den 10. Juli, um 17 Uhr statt. Danach sind die Türen freitags von 15 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Dies bietet allen Architekturinteressierten die Möglichkeit, in die Materie einzutauchen und die strukturellen sowie ästhetischen Aspekte der MAN-Stahlhäuser näher zu erkunden.

Diese Ausstellung ist ein Beispiel dafür, wie wichtige architektonische Errungenschaften der Nachkriegszeit immer noch bedeutend sind. Zudem zeigt sie, wie Baugeschichte nicht nur die Vergangenheit reflektiert, sondern auch die kulturellen Werte und sozialen Praktiken einer Gesellschaft widerspiegelt. Wer also die gebaute Umwelt besser verstehen möchte, sollte sich dieses Event auf keinen Fall entgehen lassen.

Für weitere Details zu den MAN-Stahlhäusern empfehlen wir einen Blick auf die Seite der Wikipedia oder die Architekturabteilung der TU Dresden, wo spannende Einblicke in die Baugeschichte geboten werden.