Boris Palmer wütend: E-Scooter blockieren Gehwege und Garagen!
Tübingens OB Boris Palmer kritisiert falsch abgestellte E-Scooter und kündigt konsequente Maßnahmen gegen Falschparker an.

Boris Palmer wütend: E-Scooter blockieren Gehwege und Garagen!
In Tübingen regt sich derzeit mächtig Zorn über die unsachgemäße Abstellung von E-Scootern. Der parteilose Oberbürgermeister Boris Palmer hat auf Facebook öffentlich seinem Unmut Luft gemacht. In seinem besorgten Beitrag thematisiert er vor allem die Gefahren, die von falsch geparkten E-Scootern für Passanten ausgehen. Palmer fragt provokant, ob „Gehirnamputierte“ auch an diesen verkehrsbeeinträchtigenden Fortbewegungsmitteln teilnehmen dürften, und gibt damit seiner Enttäuschung über die rücksichtslose Nutzung der Leihgeräte Ausdruck. Laut merkur.de wurden sogar Anzeigen gegen die betreffenden E-Scooter-Betreiber eingereicht, um den Missstand abzustellen.
Die Stadt hat bereits Maßnahmen ergriffen: Das Ordnungsamt verhängt Bußgelder, die an die Nutzer weitergegeben werden. Palmer ermuntert die Bürger, Fotos von falsch abgestellten E-Scootern zu machen und diese an die zuständigen Behörden weiterzuleiten. „E-Scooter, die blockieren, piepsen und schwer zu handhaben sind, wirken sich negativ auf die Bewegungsfreiheit, insbesondere von älteren Menschen, Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen, aus“, erklärt er in seinen sozialen Medien, wie suedkurier.de berichtet.
Handlungsbedarf und Verantwortung
Palmer hebt hervor, dass die Verantwortung nicht allein bei der Stadt liegt. Durch die Einführung neuer Mobilitätsformen wie E-Scootern ist Verkehrswende zu einem zentralen Thema in Deutschland geworden, das die Lebensqualität vieler Bürger berührt. Der Deutsche Städtetag sieht die Notwendigkeit für „Nachhaltige Mobilität für alle“, und die Diskussion über die Regulierung dieser neuen Fortbewegungsmittel ist aktueller denn je. Die Argumente, die eine Umstellung der Mobilität unterstützen, sind vielfältig: nicht nur das Wohl der Bürger steht auf dem Spiel, sondern auch Umweltaspekte spielen eine zunehmend wichtige Rolle, wie staedtetag.de betont.
In diesem Kontext wird deutlich: Ein gesundes Miteinander im Straßenverkehr erfordert nicht nur von den Städten, sondern auch von den Nutzern der neuen Mobilitätsformen ein Umdenken. Vor diesem Hintergrund unterstützt Palmer die Forderung nach mehr Handlungsspielraum für Städte, um nachhaltige Verkehrslösungen zu entwickeln und auszuprobieren. Schließlich soll der Austausch von Best-Practice-Beispielen das Ziel sein, gemeinsam an einer saubereren und gerechteren Stadt zu arbeiten.
Die Causa E-Scooter in Tübingen steht also als Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Einführung neuer Mobilitätsangebote einhergehen. Wie so oft gilt: Ein bisschen mehr gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme könnte Großes bewirken und die Gehwege wieder für jeden sicher begehbar machen.