Tübingen startet mit neuer Solarthermie-Anlage in die Wärmewende!

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Stadtwerke Tübingen bringt Solarthermie-Anlage in Betrieb, unterstützt klimafreundliche Wärmewende mitjährlich 6 Mio. kWh.

Stadtwerke Tübingen bringt Solarthermie-Anlage in Betrieb, unterstützt klimafreundliche Wärmewende mitjährlich 6 Mio. kWh.
Stadtwerke Tübingen bringt Solarthermie-Anlage in Betrieb, unterstützt klimafreundliche Wärmewende mitjährlich 6 Mio. kWh.

Tübingen startet mit neuer Solarthermie-Anlage in die Wärmewende!

In Tübingen ist ein neuer Sonnenstern aufgegangen: Die Stadtwerke Tübingen (swt) haben am 31. Oktober 2024 ihre neueste Solarthermie-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. Diese beeindruckende Anlage erstreckt sich über 23.200 Quadratmeter, wobei 12.000 Quadratmeter für moderne Vakuum-Röhrenkollektoren reserviert sind. Damit erzeugt sie jährlich etwa sechs Millionen Kilowattstunden klimafreundliche Fernwärme, die rund 700.000 Liter Heizöl ersetzen kann. Ein echter Fortschritt auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Stadt.

Hierbei wurde kein Stein auf dem anderen gelassen: Der Spatenstich für die Anlage erfolgte bereits am 3. Mai 2024, und nach fünf Jahren intensiver Planung und Bauarbeit wurde die Anlage nun offiziell in Betrieb genommen. Ein Wärmespeicher mit einem Volumen von 1.250 Kubikmetern ergänzt die Anlage und kann als wertvoller Netzspeicher dienen. Dieses umfassende Projekt erhält zudem Fördermittel in Höhe von 5,77 Millionen Euro aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW), was die Sache noch interessanter macht.

Ein Schritt in die Zukunft der Wärmeversorgung

Das neue Projekt ist Teil von Tübingens umfassender Fernwärmetransformation, ein Konzept, das darauf abzielt, die Stadt bis 2045 treibhausgasneutral zu machen. Die Stadtwerke planen bereits den nächsten großen Wurf mit einer Großwärmepumpe an der Tübinger Kläranlage. Denn der Ausbau des Wärmenetzes ist nicht nur ein Anliegen, sondern eine Notwendigkeit, um neue Wärme-Erzeugungsanlagen anzuschließen.

Ein wichtiger Baustein dieser Transformation sind die bereits umgesetzten Leitungsstrecken, darunter eine Fernwärmeleitung unter dem Neckar. Das zeigt, dass die Tübinger Stadtwerke ein gutes Händchen für innovative Lösungen haben, die nicht nur der Umwelt, sondern auch den Bürger:innen zugutekommen.

Fördermöglichkeiten für weitere Projekte

Die Stadtwerke Tübingen profitieren von einem der vier Module der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze. Dieses Förderprogramm unterstützt Transformationspläne und Machbarkeitsstudien für Wärmeversorgungssysteme, die mehr als 16 Gebäude oder 100 Wohneinheiten umfassen. Es bietet nicht nur nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 50 % der förderfähigen Kosten, sondern auch diverse weitere Förderangebote für den Neubau und die Transformation bestehender Infrastrukturen.

Das Förderprogramm stellt dabei sicher, dass der Umbau bestehender Wärmenetzsysteme bis 2045 vorangetrieben wird. Besondere Beachtung finden auch Einzelmaßnahmen wie Solarthermieanlagen, Wärmepumpen und Biomassekessel, die Einzug in die bestehenden Netze halten sollen. Hier gibt es Förderungen von bis zu 100 Millionen Euro pro Antrag, was das Vorhaben finanziell attraktiv macht.

Für Tübingen heißt es also: Der Sonne auf der Spur! Mit der neuen Solarthermie-Anlage haben die Stadtwerke einen eindrucksvollen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit vollzogen. Die Bürger:innen können sich auf ein Freizeitareal in der Nähe des neuen Solarthermie-Parks freuen, das als Erholungsort dienen soll. Nachhaltige Wärme, die auch noch Spaß macht – das sind Aussichten, die sich sehen lassen können.