Primachor unterstützt Bäuerinnen in Uganda mit 300-Euro-Spende!

Primachor unterstützt Bäuerinnen in Uganda mit 300-Euro-Spende!
Am vergangenen Wochenende überreichte der Primachor eine Spende von 300 Euro an die Organisation „Women for Women“. Diese Summe stammt aus dem Erlös des Jahreskonzerts mit dem Titel „Spirit of Africa“, das kürzlich stattfinden konnte. Bei der Übergabe, die persönlich stattfand, zeigte sich die Geschäftsführerin von „Women for Women“, Christina Schreiber, sichtlich erfreut über die finanzielle Unterstützung. Die erste Vorsitzende Sarah Bieligmeyer und die zweite Vorsitzende Carolin Dreher des Chors betonten dabei, dass es ihnen ein Anliegen ist, mit den Einnahmen aus ihren Aufführungen einen guten Zweck zu unterstützen.
Die Spende ist nicht nur ein symbolischer Akt, sondern soll konkret dazu beitragen, das Leben von Bäuerinnen in Uganda zu verbessern. Insbesondere wird damit Frau Stellah Onyanko, eine Witwe mit sieben Kindern, unterstützt, die sich mit dem Geld eine Kuh zulegen kann. Diese wird für die Ernährungssicherung ihrer Familie von großer Bedeutung sein. „Women for Women“ setzt sich dafür ein, die Lebensbedingungen von Frauen in Afrika zu verbessern, was in einem Land wie Uganda von entscheidender Bedeutung ist. Hier leben viele Frauen in prekären Verhältnissen, und gerade in ländlichen Gebieten ist die Ernährungssicherheit eine kritische Herausforderung.
Ein Schritt in eine bessere Zukunft
Das Projekt „Grow Together“ der Welthungerhilfe zielt darauf ab, Frauen in Uganda durch Aufklärungsworkshops in unterschiedlichen Themenbereichen wie Gewalt gegen Frauen, Menstruation, Hygiene und sexuelle Gesundheit zu stärken. Ziel dieser Workshops ist es, den Dialog zu fördern und ein gleichberechtigtes Zusammenleben zu ermöglichen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Besprechung von Verhütung und Familienplanung, was in vielen ländlichen Gemeinschaften ein heikles Thema ist. Die Initiative unterstützt rund 3.000 Frauen, um sie wirtschaftlich aktiver und unabhängiger zu machen.
In einer Region, in der Geschlechtergleichheit noch immer ein umstrittenes gesellschaftliches Thema ist, zeigt sich, dass rechtliche Fortschritte häufig nicht mit der Realität Schritt halten. Während im 20. Jahrhundert bedeutende internationale Texte zur Gleichstellung verabschiedet wurden, sind die Herausforderungen in Afrika vielfach durch historische, kulturelle und gesetzliche Rahmenbedingungen geprägt. Der Einfluss von Kolonialismus und verschiedenen Rechtssystemen hat die Stellung der Frauen stark beeinflusst und bringt bis heute erhebliche Hürden mit sich.
Rechtliche Rahmenbedingungen und soziale Realität
Die Realität der Frauenrechte in Afrika ist oft von einem ständigen Kampf um Anerkennung und Umsetzung geprägt. Laut internationalen Abkommen, wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 und dem Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau von 1979, sind Staaten verpflichtet, Frauen gleiche Rechte wie Männern zu garantieren. Dennoch zeigt sich, dass viele rechtliche Fortschritte nicht uneingeschränkt Anwendung finden.
Besondere Herausforderungen bestehen in der Umsetzung der erlassenen Gesetze und der Bereitstellung ausreichender Ressourcen für ihre Durchsetzung. Dennoch sind Initiativen wie „Women for Women“ und ihre Unterstützer enorm wichtig, um Frauen wie Stellah Onyanko eine Stimme zu geben und sie auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte, gerechte Zukunft zu begleiten.
Der nächste Auftritt des Primachors ist am 13. August 2025 beim Primtalsommer, wo sie erneut zeigen wollen, dass Singen nicht nur Freude bereitet, sondern auch einen nachhaltigen Unterschied im Leben anderer Menschen machen kann.