Schmuckdiebstahl in Ulm: Trickbetrüger gibt sich als Mottenkontrolleur aus!

Ein Betrüger hat sich in Ulm als Mottenkontrolleur ausgegeben und Schmuck bei einer älteren Dame gestohlen. Polizei ermittelt.

Ein Betrüger hat sich in Ulm als Mottenkontrolleur ausgegeben und Schmuck bei einer älteren Dame gestohlen. Polizei ermittelt.
Ein Betrüger hat sich in Ulm als Mottenkontrolleur ausgegeben und Schmuck bei einer älteren Dame gestohlen. Polizei ermittelt.

Schmuckdiebstahl in Ulm: Trickbetrüger gibt sich als Mottenkontrolleur aus!

Ein miefender Trickbetrug ereignete sich am Freitagabend in Ulm, als ein Mann versuchte, sich als Mitarbeiter einer Orientteppichhandlung auszugeben. Laut Berichten von Schwäbische hatte eine 95-jährige Dame vorher einen Anruf von einer unbekannten Frau erhalten, die ebenfalls behauptete, im Auftrag eines Teppichgeschäfts zu handeln. Sie kündigte den Besuch eines „Überraschungsvertreters“ an, was nun fatale Folgen hatte.

Am nächsten Tag stand der etwa 45 bis 50 Jahre alte Mann vor der Tür der rüstigen Seniorin und stellte sich als besagter Vertreter vor. Er bot an, die Teppiche auf Mottenbefall zu überprüfen. Was folgte, war ein fieses Spiel: Der Mann fand angebliche Mottennester und durchsuchte die komplette Wohnung der Dame. Erst nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, bemerkte die alte Dame, dass Schmuck aus einer Schatulle gestohlen worden war.

Vorsicht beim Besuch von „Fachleuten“

Diese Art des Betrugs ist zwar nicht neu, aber die Vorgehensweise wird immer raffinierter. Betrüger nutzen oft Gelegenheiten wie Telefonanrufe oder Besuche zu Hause, um an Geld oder Wertgegenstände zu gelangen. Die Polizei rät, solche ungebetenen „Fachleute“ nicht sofort ins Haus zu lassen und bei Verdacht zur echten Firma zu telefonieren, um sich abzusichern. Informationen und Tipps zur Prävention finden sich auch auf der Website der Polizeiprävention BW.

Die Polizei Ulm-Mitte hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen, denn solche Diebstähle verursachen nicht nur materiellen Verlust, sondern auch psychische Belastungen für die Betroffenen. Die Kriminalstatistiken des Internationalen Juwelier-Warndienstes zeigen, dass die Gefahr vor Diebstählen in der Schmuckbranche durch ungebetene Besucher ständig wächst.

Die aktuellen Zahlen belegen, dass kriminelle Handlungen in dieser Branche nicht nur erfolgen, sondern auch oft versucht werden. Dicker Verlust und große Sorgen gehen dabei Hand in Hand. Die Polizei mahnt zur Wachsamkeit und bietet Rat an, um solche fiesen Machenschaften zu durchkreuzen.

So schützen Sie sich

Um das eigene Zuhause sicher zu halten, ist es ratsam, bei verdächtigen Anrufen oder Besuchen einen kühlen Kopf zu bewahren. Fragen Sie immer nach Ausweisen oder lassen Sie sich die Identität des „Besuchs“ bestätigen. Verbraucher, die Fragen zur Sicherheit haben, können sich auch an Verbraucherzentrale BW oder die nächste Polizeidienststelle wenden.

In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, nicht nur auf eigene Sicherheit zu achten, sondern auch aufmerksam zu sein und Verdachtsmomente ernst zu nehmen. Sichere Nachbarschaften leben von gesundem Misstrauen gegenüber Fremden. Je mehr sich die Anwohner darum kümmern, desto schwerer haben es Betrüger, ihre hinterhältigen Machenschaften durchzuziehen.