Manuel Hagel: Chancengleichheit und Blasmusikeffekt im Fokus!
Manuel Hagel, CDU-Spitzenkandidat, spricht über Bildung, Migration und Stadtbild-Debatte beim Herbstfest in Hartheim am 2.11.2025.

Manuel Hagel: Chancengleichheit und Blasmusikeffekt im Fokus!
In einer lebhaften Diskussion beim Herbstfest der CDU Meßstetten stellte sich Manuel Hagel, der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg, den Fragen des Publikums in der Festhalle Hartheim. Hagel, ordentlich unterstützt von Nicole Hoffmeister-Kraut, der Balinger Wahlkreisabgeordneten und Wirtschaftsministerin, ließ keinen Zweifel daran, dass ihm die wirtschaftliche Situation in Baden-Württemberg am Herzen liegt. Er erklärte, dass es dem Land wirtschaftlich besser geht als vielen anderen Bundesländern, was nicht zu übersehen ist.
Wie wichtig ihm Chancengleichheit ist, machte Hagel mit seiner Maxime deutlich: „Chancengleichheit am Start, nicht Ergebnisgleichheit am Ziel“. Diese Haltung untermauerte er mit der Forderung, die Techniker- und Meistergebühren abzuschaffen, nachdem die Studiengebühren erfolgreich ins Archiv gelegt wurden. Damit zeigt er, dass er ein gutes Händchen für die Anliegen der Ausbildung hat.
Stadtbild-Debatte und Migration
Ein hintergründiger Punkt seiner Rede war die Stadtbild-Debatte, die durch eine Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz zu Asylbewerbern ins Rollen kam. Hagel betonte die Notwendigkeit von Migration für den Arbeitsmarkt und unterstrich, dass diese nicht dazu dienen sollte, Sozialsysteme zu belasten. Es ist ihm wichtig, eine „goldene Brücke“ zu den Wählern der AfD zu schlagen, um sie wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückzuführen. Darüber hinaus kündigte Hagel an, die duale Ausbildung zu stärken, indem bereits ab der fünften Klasse eine Woche zur Berufsorientierung verpflichtend gemacht werden soll.
In der Diskussion klärte Hagel zudem, dass bürokratische Hürden für die Bauindustrie abgebaut und Investitionen priorisiert werden sollten. In diesem Zusammenhang forderte Joachim Link, IHK-Vizepräsident, eine Stärkung der Wirtschaft, um den Sozialstaat effektiv unterstützen zu können.
Jugendarbeitslosigkeit und Blasmusikeffekt
Ein weiteres spannendes Thema war der sogenannte „Blasmusikeffekt“, den Hagel als einen positiven Einfluss auf die Jugend bezeichnete. In diesem Kontext hob er die erfreuliche Tatsache hervor, dass Baden-Württemberg die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa aufweist. Dies ist kein Zufall, sondern das Ergebnis durchdachter Bildungspolitik und wirtschaftlicher Weitsicht.
Ein humorvoller Moment der Veranstaltung war, als ein Zuhörer Hagel eine sehr spezifische Frage stellte: Würde er beim Amtseid den Zusatz „So wahr mir Gott helfe“ wählen? Hagel bejahte dies und stellte klar, dass er ein starkes Bekenntnis zur christlichen Haltung hat, wobei er gleichzeitig seine Bedenken zur Entchristianisierung des Landes äußerte, ohne jedoch eine negative Meinung zum Islam zu vermitteln.
Künftige Koalitionen und die Grünen
Zum Abschluss seiner Ausführungen wagte Hagel einen Ausblick auf mögliche Koalitionen und erklärte, dass er am liebsten mit der FDP regieren würde. Er sieht zwei Optionen: Schwarz-Grün oder eine Koalition aus CDU, SPD und FDP. Fragen, wer die Grünen nach Winfried Kretschmann ersetzen könnte, schwirrten ebenfalls durch den Raum, da die „ganze Generation Kretschmann“ demnächst aufhören wird.
Die überzeugenden Argumente Hagels und sein Schwung während der Veranstaltung zeigten, dass er ein Kandidat ist, der das Ohr am Puls der Zeit hat. Sein Ansatz zur Bildung, Migrationspolitik und Wirtschaft verspricht, Baden-Württemberg auf einen erfolgreichen Kurs zu bringen. Mehr über seine Ansichten sowie seine aktuellen politischen Aktivitäten findet man in Schwarzwälder Bote.