Demenzwoche 2025: Tipps für den einfühlsamen Umgang mit Betroffenen!
Die 6. Bayerische Demenzwoche in Aichach-Friedberg steht bevor: vom 19. bis 28. September 2025, mit wichtigen Workshops und Vorträgen.

Demenzwoche 2025: Tipps für den einfühlsamen Umgang mit Betroffenen!
Es tut sich etwas in der Region! Vom 19. bis 28. September 2025 findet die 6. Bayerische Demenzwoche statt, und sie hat einiges zu bieten. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention hat zusammen mit verschiedenen lokalen Akteuren ein Programm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, das Wissen über Demenz in der Bevölkerung zu vergrößern und die Lebensqualität von Betroffenen sowie deren Angehörigen zu verbessern. Das Hauptziel ist es, die Akzeptanz von Demenz in der Gesellschaft zu fördern und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wir alle dazu beitragen können, diese Erkrankung besser zu verstehen.
Ein ganz besonderes Highlight der Demenzwoche ist ein Vortrag zum Thema „Demenz verstehen und wie damit umgehen“. Organisiert wird die Informationsveranstaltung von der Fachstelle für pflegende Angehörige des Landratsamts Aichach-Friedberg und der Seniorenbeauftragten Frau Maier. Als Referentin konnte Frau Lörch-Merkle von der Fachstelle für Demenz und Pflege Schwaben gewonnen werden. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 24. September 2025, von 14:00 bis 15:00 Uhr in der Berufsfachschule für Pflege in Mering statt. Und das Beste: Die Teilnahme ist kostenlos! Die Plätze sind allerdings limitiert, weshalb eine Anmeldung bis spätestens 22. September 2025 notwendig ist. Interessierte können sich per E-Mail an angehoerigenfachstelle@lra-aic-fdb.de oder telefonisch unter 08251/92-1238 anmelden. Für weitere Informationen zur Demenzwoche lohnt sich auch ein Blick auf die Webseite www.demenzwoche.bayern.de.
Workshop zur Kommunikation mit Demenzbetroffenen
Ein weiterer spannender Programmpunkt kommt in Form eines Workshops mit dem Titel „Kommunikation mit Menschen mit Demenz: Worte, Gesten und Blicke, die berühren“. Hier liegt der Fokus auf der Verbesserung der Kommunikation mit demenziell veränderten Angehörigen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, wichtige Aspekte wie Empathie und Geduld zu erlernen, die für eine vertrauensvolle Basis entscheidend sind. Nonverbale Kommunikationsmittel, wie Gesten und Blicke, werden ebenfalls behandelt. Praktische Tipps und Techniken aus dem Alltag helfen, herausfordernde Situationen besser zu bewältigen. Zudem bietet der Workshop Raum für den Austausch von Erfahrungen mit anderen pflegenden Angehörigen – eine wertvolle Gelegenheit, um voneinander zu lernen.
Verständnis für herausforderndes Verhalten
Es ist kein Geheimnis, dass das Verhalten von Menschen mit Demenz für viele Pflegende herausfordernd sein kann. Rat- und Orientierungslosigkeit können zu Ängstlichkeit führen, während Aggressivität oft aus Frustration entsteht. Das Verständnis für solche Verhaltensweisen ist entscheidend: Es gilt, ruhige und entspannte Zeiten zu schaffen, um Stress und zu viel Aufregung zu vermeiden. Einige Menschen versuchen vielleicht, aggressive Verhaltensweisen zu unterbinden, dabei könnte es hilfreicher sein, den Grund für diese Äußerungen zu ergründen. Gespräche über die Gedanken und Gefühle der erkrankten Person können oft Wunder wirken.
Ruhige Umgebungen, sanfte Worte und Körperkontakt sind zudem wichtige Elemente, die als Beruhigungsmaßnahmen eingesetzt werden können. Die Schaffung einer entspannten Atmosphäre ist für den Umgang mit demenziellen Erkrankungen unerlässlich. Diese Aspekte sind auch Teil der Empfehlungen, die auf der Webseite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bereitgestellt werden und die für alle, die mit Demenz leben oder zu tun haben, von Bedeutung sind.
Die bevorstehenden Veranstaltungen und Workshops während der Demenzwoche bieten nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und Unterstützung zu finden. Seien Sie dabei und erweitern Sie Ihr Wissen, um gemeinsam mehr für die Betroffenen und deren Angehörige zu tun!