Bayerns Badeseen: Fast überall beste Wasserqualität – nur ein Sorgenkind!

Bayerns Badeseen: Fast überall beste Wasserqualität – nur ein Sorgenkind!
Die Sommerzeit steht vor der Tür, und die Vorfreude auf entspannende Tage an den Badeseen ist bei den Bayern groß. Berichten zufolge hat die Europäische Umweltagentur (EEA) die Wasserqualität der bayerischen Badeseen unter die Lupe genommen und dabei erfreuliche Neuigkeiten entdeckt. Die meisten Gewässer im Freistaat weisen eine ausgezeichnete Qualität auf, was die Badesaison äußerst vielversprechend macht. Laut Merkur hat nur ein einziger See in Bayern den Negativ-Test bestanden: Der Grüntensee bei Wertach, der als künstlich angelegter Stausee bekannt ist, erhielt an einer Messstelle eine mangelhafte Bewertung.
Insgesamt hat die EEA 2.300 Badegewässer bundesweit untersucht, wobei lediglich neun davon als mangelhaft eingestuft wurden. Dies stellt einen beachtlichen Wert dar, denn 90,5 Prozent der Gewässer haben eine hervorragende Qualität, die den Badegästen ein unbeschwertes Vergnügen verspricht. Zu den positiv getesteten Gewässern gehören der Starnberger See, der Ammersee, der Chiemsee und der Walchensee, die im Raum München hoch im Kurs stehen.
EU und Wasserqualität: Ein Blick auf den Gesamtrank
Die EEA hat im Rahmen ihrer jährlichen Berichterstattung zur Badesaison auch eine umfassende Untersuchung zur Wasserqualität in ganz Europa durchgeführt. Dabei erschreckte sie zu sehen, dass nur 85 Prozent der Badegewässer höchstens als „ausgezeichnet“ bewertet wurden. In Deutschland liegt dieser Wert jedoch über dem Durchschnitt – 90,5 Prozent der geforderten Standards werden hier erreicht. Ein weiterer aufregender Punkt: Deutschland zählt zu den Ländern mit den besten Wasserqualitätswerten in der gesamten EU und nimmt den achtbesten Platz unter 29 bewerteten Mitgliedsstaaten ein.
Ein Blick auf die Nachbarn verrät, dass Österreich an dritter Stelle mit 95,8 Prozent der Badestellen mit ausgezeichneter Wasserqualität rangiert, während die Schweiz mit 83,1 Prozent im Mittelfeld landet. In einer Zeit, in der der Sommer für viele zur perfekten Gelegenheit wird, sich im Wasser zu erfrischen, zeigen die Zahlen klar, dass sich die Mühen um gute Wasserqualität auszahlen.
Wasserproben und gesundheitliche Sicherheit
Der Bericht der EEA, der während der Badesaison erstellt wird, untersucht auch die Gewässer auf Fäkalbakterien, die potenziell gesundheitliche Probleme verursachen können. Die getesteten Organismen umfassen intestinale Enterokokken und Escherichia coli, die als Indikatoren für Verunreinigungen gelten, die aus Abwässern und der Landwirtschaft stammen. Vor allem nach starken Regenfällen kann das Risiko von Verunreinigungen steigen, was die Überwachungsbehörden dazu veranlasst, entsprechende Maßnahmen wie Badeverbote oder Warnhinweise zu erlassen, wie die EEA in ihrem Bericht erläutert.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Chancen für einen unbeschwerten Badetag im Freistaat Bayern in dieser Saison hervorragend stehen. Trotz der mangelhaften Bewertung des Grüntensees bleibt die überwältigende Mehrheit der bayerischen Seen top in Schuss und verspricht sommerliche Erfrischung ohne Bedenken. Wer sich einen Ausflug zu einem der vielen schönen Badeseen plant, kann also beruhigt sein – der Sommer kann kommen!