Erzbischof Gössl weiht 25-jährigen Diakon im Bamberger Dom!
Erzbischof Gössl weiht Daniel Hartmann zum Diakon im Bamberger Dom. Ein Blick auf die Bedeutung und Herausforderungen des Diakonats.

Erzbischof Gössl weiht 25-jährigen Diakon im Bamberger Dom!
Am vergangenen Samstag, dem 21. September 2025, fand im malerischen Bamberger Dom ein besonderer Anlass statt: Erzbischof Herwig Gössl weiht den 25-jährigen Daniel Hartmann aus Herzogenaurach zum Diakon. Diese feierliche Zeremonie hat nicht nur für Daniel, sondern auch für die gesamte Gemeinde eine enorme Bedeutung. Die Informationen dazu stammen von der Pressestelle des Erzbistums Bamberg, die bekannt gab, dass der Diakonat als Einladung gesehen wird, das Wort Gottes durch das eigene Leben zu verkünden.
Erzbischof Gössl nutzte die Gelegenheit, um deutlich zu machen, dass in der heutigen Gesellschaft eine “Gottesferne” und “Gottvergessenheit” vorherrscht. Diese Entwicklungen bereiten ihm Sorgen, insbesondere der Individualismus, der viele Herausforderungen wie Frieden und Gerechtigkeit aufwirft. In seinen einfühlsamen Worten rief er dazu auf, den Glauben in den Alltag zu integrieren und sich für eine gemeinschaftliche Verantwortung stark zu machen.
Der Diakonat als Dienst an der Gemeinschaft
Die Weihe zum Diakon ist ein entscheidender Schritt für Priesteranwärter und stellt einen der drei Formen des geweihten Amtes innerhalb der katholischen Kirche dar, neben Priester und Bischof. Diakone sind befugt, Taufen zu spenden und Trauungen sowie Begräbnisse zu leiten. Daniel Hartmann wird künftig diese Aufgaben übernehmen und somit direkt in der Gemeinschaft wirken.
Während der Diakonweihe legte Hartmann mehrere Versprechen ab, darunter das Gelübde der Ehelosigkeit und die Verpflichtung, nach dem Vorbild Christi zu leben. Dies ist eine Tradition, die den Diakonat von anderen kirchlichen Ämtern unterscheidet. Interessanterweise können seit 1968 auch verheiratete Männer zum ständigen Diakon geweiht werden, ohne das Priesteramt anzustreben. Der Begriff „Diakon“ leitet sich übrigens vom griechischen „diakonos“ ab, was so viel wie Diener oder Helfer bedeutet und die Wurzeln des Amtes in der frühen römischen Kirche widerspiegelt.
Ein Diakon hat also nicht nur eine spirituelle, sondern auch eine soziale Verantwortung. In der frühen Kirche übernahmen Diakone Aufgaben in der Armen- und Krankenpflege und agierten als Gehilfen des Bischofs. Diese Tradition bringt die Wichtigkeit des Diakonats in der heutigen Zeit eindrucksvoll zum Ausdruck. Für Daniel Hartmann ist dieser Weg nun der Beginn eines neuen Kapitels, in welchem er sein Leben dem Dienst an der Gemeinschaft widmen wird.
Für weitere Details und Informationen zu den Diakonen im Erzbistum Bamberg, können interessierte Leser die offizielle Webseite besuchen: Diakonat Erzgebistum Bamberg.
Die Weihe von Daniel Hartmann ist somit nicht nur ein persönlicher Meilenstein für ihn, sondern auch ein Aufruf an alle, die Verantwortung im Glauben und in der Gemeinschaft zu tragen. Diese Zeremonie erinnert uns daran, dass Engagement und Nächstenliebe auch in unserer heutigen Zeit wichtige Werte sind.