Wachstumsdruck im Landkreis Bamberg: Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen!

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Bei der jährlichen Klausurtagung des Landkreises Bamberg am 15.11.2025 in Beilngries wurden wichtige Herausforderungen und Projekte im Gesundheitswesen, Bildungsbereich und zur Integration von Flüchtenden diskutiert.

Bei der jährlichen Klausurtagung des Landkreises Bamberg am 15.11.2025 in Beilngries wurden wichtige Herausforderungen und Projekte im Gesundheitswesen, Bildungsbereich und zur Integration von Flüchtenden diskutiert.
Bei der jährlichen Klausurtagung des Landkreises Bamberg am 15.11.2025 in Beilngries wurden wichtige Herausforderungen und Projekte im Gesundheitswesen, Bildungsbereich und zur Integration von Flüchtenden diskutiert.

Wachstumsdruck im Landkreis Bamberg: Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen!

Am 15. November 2025 trafen sich Landrat Johann Kalb und Wolfgang Desel, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages, zu einer jährlichen Klausurtagung im Landkreis Bamberg. Die Veranstaltung fand in Beilngries statt und diente als Plattform für einen intensiven Austausch über die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Region steht. Bürgermeister und Geschäftsbereichsleiter wurden eingeladen, um gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.

Ein zentrales Thema der Gespräche war die Archivarstellung, die sich auf verschiedene Aspekte wie Asyl, Baurecht und Jugendsozialarbeit konzentrierte. Besonders bemerkenswert war Kalbs Aussage, dass der Landkreis Bamberg sich als Wachstumslandkreis positioniert. Dies gilt sowohl für die Anzahl der Einwohner als auch für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Gesundheitliche Herausforderungen

Ein weiterer Fokus lag auf den dringenden Herausforderungen im Gesundheitswesen. Der Bau neuer Kliniken sowie die Sicherung bestehender Einrichtungen standen hierbei im Vordergrund. Udo Kunzmann, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, informierte über die Ausstattung der Kliniken im Landkreis, die jährlich etwa 10.000 stationäre und 50.000 ambulante Patienten betreuen. Trotz dieser Auslastung gibt es große finanzielle Defizite, die der Landkreis abzudecken versucht. Ein jährliches Defizit im hohen einstelligen Millionenbereich muss ausgeglichen werden, während die Kliniken in Eichstätt sogar über 20 Millionen Euro Defizit berichten.

Die gesundheitliche Situation von Migrantinnen und Migranten ist ebenfalls ein wichtiges Thema, das bei der Tagung nicht zu kurz kam. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung berichten 71 % der Geflüchteten von einem „guten“ bis „sehr guten“ Gesundheitszustand. Dies steht im Kontrast zu anderen Personengruppen, was die Integration von Migranten in das Gesundheitssystem betrifft. Hierbei zeigte sich, dass Gesundheit nicht nur das körperliche Wohlbefinden beeinflusst, sondern auch Bildungskarrieren, ökonomische Integration und soziale Teilhabe maßgeblich beeinflusst.

Flüchtlingssituation im Landkreis

In den letzten Monaten ist die Zahl der Flüchtenden im Landkreis von 2.850 im April 2024 auf etwa 2.500 gesunken. Dennoch nehmen die Flüchtenden aus der Ukraine zu, und der Landkreis beherbergt aktuell 73 dezentral verteilte Unterkünfte für diesePersonen. Besonders in dieser Hinsicht wird die Rolle der Jugendsozialarbeit an Schulen als wichtig erachtet, um die Integration zu unterstützen und zu fördern.

Zusätzlich wurden bei der Klausurtagung auch Themen wie die Pläne für den Ganztagesanspruch ab 2026/27, Neuerungen im Baurecht und die Einrichtung von Kurzzeitpflege- und Krisendiensten besprochen. Die Diskussionen zeigen, dass im Landkreis Bamberg ein großes Interesse daran besteht, sowohl Ausbau als auch Verbesserung auf vielen Ebenen voranzutreiben und damit die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger zu stärken.

Außerdem beeindruckte der Cleantech Innovation Park, der die Vision eines Technologietransferzentrums verfolgt und große Hoffnungen für die Zukunft weckt. Der Landkreis Bamberg zeigt sich also als ein Umfeld, das bereit ist, sich den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen und innovative Maßnahmen umzusetzen, um den Bedürfnissen seiner Menschen gerecht zu werden.