Chaos auf der Rossfeld-Skipiste: Unbekannte üben Vandalismus!

Chaos auf der Rossfeld-Skipiste: Unbekannte üben Vandalismus!
Auf der Rossfeld-Skipiste in Berchtesgaden bahnt sich eine unrühmliche Geschichte an, die vor allem die Wintersportfans verärgert: Nach Vorfällen zu Beginn des Jahres gibt es berechtigte Sorgen um die Sicherheit auf der Piste. Am 3. Januar 2025 wurde die Skipiste von unbekannten Personen verwüstet, was im Nachhinein als ein eher chaotischer Spaß von sogenannten „Driftern“ entpuppt hat. Diese jungen Leute, die es ganz offensichtlich auf den schicken Schnee abgesehen hatten, haben mit ihren Fahrzeugen enormen Schaden angerichtet und sogar eine Schneefräse entwendet, wie ovb-online.de berichtet.
Die Verursacher haben nicht nur die Skipiste in Mitleidenschaft gezogen; sie haben auch Torstangen, Gitterroste und Schaufeln aus einer Hütte am Rande der Piste gestohlen. Kritisch ist dabei, dass die Drifter direkt von einem Parkplatz auf die Piste fuhren und nach wenigen Metern im Schnee steckten blieben. Der Betreiber der Skilifte Rossfeld, Josef Schaupp, äußerte sich empört über diese unerlaubten Ausflüge: „Das ist nicht das erste Mal, dass unsere Piste so verwüstet wird“, erklärte er, und das Problem zieht sich schon über mehrere Monate hinweg.
Ermittlungen laufen
Während die Polizei bemüht ist, die Lage zu entschärfen, haben sie mit eingeschränkten Kapazitäten zu kämpfen und können nicht täglich Präsenz zeigen. Ein Zeuge, der während der Vorkommnisse half, vermeldete, dass bei der Bergung eines verunfallten Fahrzeugs verschiedene Hilfsmittel, einschließlich der besagten Schneefräse, verwendet wurden. Dies führte schließlich zu einem Anfangsverdacht gegen einen 20-jährigen Mann aus Traunstein wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Sachbeschädigung. Der junge Mann, der vor dem Vorfall nicht vorbestraft war, wird im Diversionsverfahren behandelt und muss an Verkehrsunterricht teilnehmen sowie einen Schaden von etwa 2800 Euro begleichen, wie br.de berichtet.
Diese Entscheidung, das Jugendstrafrecht anzuwenden, zeigt, dass die Staatsanwaltschaft die Situation ernst nimmt, aber auch darauf abzielt, einen langwierigen Prozess zu vermeiden. Das Diversionsverfahren könnte zusätzliche Wochen in Anspruch nehmen und wird eingestellt, wenn die festgelegten Auflagen erfüllt werden.
Weitersagen ist angesagt
Die wiederholten Vorfälle am Rossfeld sorgen auch bei den Gästen für Unruhe. Christoph Planck, Wirt der Rossfeld-Skihütte, hat bereits beobachtet, dass einige Besucher aus Angst vor Unfällen fernbleiben. „Es gab schon mehrere Unfälle aufgrund dieser Drifter. Wir leben schlussendlich von den Gästen, und wenn die nicht kommen, macht das keinen Spaß mehr“, so Planck. Für harte Maßnahmen wie Bremsschwellen oder nächtliche Sperrungen wird bereits im Landkreis diskutiert, doch das Landratsamt sieht auch Risiken für andere Verkehrsteilnehmer.
Die Lage am Rossfeld ist angespannt, und die Betroffenen hoffen, dass die Verantwortlichen endlich ein passendes Vorgehen finden, um sowohl die Sicherheit der Wintersportler als auch die der Anwohner zu gewährleisten. Tirol, Bayern und die gesamte Region stehen hinter dieser Forderung – eine Skigebiet soll schließlich für Freude, nicht für Chaos und Unfälle stehen.