Ölspur auf Gleisen: Feuerwehr Freilassing im Einsatz gegen Lokschaden!

Einsatz der Feuerwehr Freilassing: Ölverlust einer Lokomotive auf der Strecke Berchtesgaden-Freilassing am 13.07.2025.

Einsatz der Feuerwehr Freilassing: Ölverlust einer Lokomotive auf der Strecke Berchtesgaden-Freilassing am 13.07.2025.
Einsatz der Feuerwehr Freilassing: Ölverlust einer Lokomotive auf der Strecke Berchtesgaden-Freilassing am 13.07.2025.

Ölspur auf Gleisen: Feuerwehr Freilassing im Einsatz gegen Lokschaden!

In der Region um Freilassing gab es am Samstagmittag einen bemerkenswerten Einsatz der Feuerwehr. Um genau 11:59 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert, weil eine Lokomotive während ihrer Fahrt von Berchtesgaden nach Freilassing Öl verlor. Der Lokführer bemerkte einen Defekt am Trafo der Lok, was zu einem Austritt von Trafoöl führte. Trotz des Malheurs schaffte es der Lokführer, die Fahrgäste sicher am Bahnhof Freilassing abzusetzen, bevor er die Alarmierung auslöste. Die Lok wurde anschließend an ein äußeres Abstellgleis verbracht, um den Zugang für die Einsatzkräfte zu erleichtern, wie pnp.de berichtet.

Als die Feuerwehr eintraf, war das Öl bereits in dünnen Strahlen aus der Lokos kritischen Behälter ausgetreten und hatte sowohl die Bahnschwellen als auch das Erdreich benetzt. Um sofortige Maßnahmen zu ergreifen, wurden Blechwannen unter die Lok zum Auffangen des Öls unterstellt. Der Einsatzleiter, der Notfallmanager der Deutschen Bahn und die Bahnmitarbeiter berieten intensiv über die notwendigen weiteren Schritte. Aufgrund der geringen Menge an ausgetretenem Öl und der Herausforderung, das Leck abzudichten, entschloss man sich, eine faltbare Auffangwanne unter die Lok zu ziehen. Schließlich führte die Bahn die weiteren notwendigen Maßnahmen selbst durch, sodass der Einsatz der Feuerwehr insgesamt etwa 45 Minuten in Anspruch nahm.

Ein Vorfall in der Nacht davor

Doch das war nicht der einzige Einsatz der Feuerwehr in dieser Woche. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereignete sich ein dramatischer Vorfall mit einer brennenden, führerlosen Lokomotive auf der Strecke zwischen München und Freilassing. Gegen drei Uhr morgens wurde die Lok auf freier Strecke bei Ainring gemeldet – unbesetzt und mit hoher Geschwindigkeit rollte sie in Richtung Freilassing. Dank der schnellen Reaktion von Feuerwehrleuten und weiteren Einsatzkräften der Deutschen Bahn konnte die Lok durch gezielte Weichenstellung auf ein Gleis östlich des Bahnhofs umgeleitet werden. Schließlich stoppte sie an einem Prellbock, ohne dass es zu Verletzten kam. Der Einsatz, an dem mehrere Feuerwehren aus Ainring, Bad Reichenhall, Freilassing und anderen Orten beteiligt waren, endete um neun Uhr am Morgen, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.

Effizientes Notfallmanagement

In beiden Fällen brachten die umfangreichen Maßnahmen des Notfallmanagements der Deutschen Bahn Sicherheit für die Einsatzkräfte. Das Notfallmanagement zielt darauf ab, die Folgen eines solchen Ereignisses zu minimieren und einen reibungslosen Betriebsablauf sicherzustellen. So ist jeder Notfallmanager der Bahn rund um die Uhr erreichbar und sorgt dafür, dass Fachberatung vor Ort bereitsteht. Innerhalb von 30 Minuten sollten sie am Einsatzort sein und gewährleisten, dass die Oberleitung geerdet wird, damit Feuerwehrleute sicher arbeiten können. Ihre Ausrüstung und die Sondersignalanlage tragen zusätzlich zur Effektivität der Einsätze bei, wie auf feuerwehrmagazin.de beschrieben.

Diese beiden Vorfälle verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig eine schnelle und effektive Reaktion in Notfällen ist. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bahn zeigt, dass im Ernstfall die Sicherheit der Menschen an erster Stelle steht.