Petra Frey: Mit Herz und Humor den letzten Weg begleiten

Petra Frey: Mit Herz und Humor den letzten Weg begleiten
In der heutigen Zeit, in der das Thema Sterben oft als Tabu gilt, bringen engagierte Menschen wie Petra Frey Licht ins Dunkel. Die Münchner Autorin und Schauspielerin ist seit über 15 Jahren als Hospizhelferin tätig. Ihr Herz schlägt für die Begleitung schwerstkranker Menschen sowie deren Familien und Freunde. Als Einsatzleiterin in der Münchner Klinik Harlaching koordiniert sie nicht nur die Einsatzpläne der ehrenamtlichen Helfer, sondern organisiert auch Ausbildungsangebote, um das Bewusstsein für Palliativpflege zu stärken. Gerade in ihrem aktuellen Lesereiseprogramm mit den Büchern „Sterbemund“ und „Lizenz zum Händchenhalten“ erzählt sie berührende Geschichten und beleuchtet die facettenreiche Realität des Lebensendes.Süddeutsche Zeitung berichtet über die beeindruckende Arbeit von Frey.
Die Kunst der Sterbebegleitung liegt vor allem in der Wahrnehmung der kleinen Gesten und dem offenen Ohr für die Bedürfnisse der Betroffenen. Diese Philosophie wird auch in der Ausbildung von Palliativbegleitern vermittelt. Diese Fachkräfte haben die Aufgabe, ein schmerzfreies und friedliches Lebensende zu fördern. Sie leisten nicht nur medizinische Unterstützung, sondern auch emotionale Stütze für Patienten und Angehörige. Das Ziel der Sterbebegleitung ist es, das Wohlbefinden und die Würde des Todgeweihten zu wahren, was in den meisten Fällen Gemeinsamkeit und Respekt für die Werte und Wünsche der Sterbenden umfasst.Forum für Senioren bringt das gut auf den Punkt.
Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten
Eine Umschulung zum Palliativbegleiter kann der ideale Einstieg in dieses wertvolle Arbeitsfeld sein. Besonders sozial engagierte Quereinsteiger sind hier herzlich willkommen. Die Ausbildung ist umfassend und umfasst mindestens 160 Unterrichtsstunden sowie praktische Elemente. Dabei werden die Teilnehmer nicht nur auf die Arbeit mit Sterbenden vorbereitet, sondern auch darin geschult, die verschiedenen Phasen des Sterbens, wie sie in der Theorie von Elisabeth Kübler-Ross beschrieben werden, zu erkennen und entsprechend zu handeln.Ratgeber Umschulung erläutert die verschiedenen Ausbildungswege und die Notwendigkeit, empatische Fähigkeiten und sozialer Kompetenz mitzubringen.
Die Rolle der Palliativbegleiter ist unerlässlich, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass viele Angehörige oft unvorbereitet in diese schwierige Situation kommen. Sie übernehmen in vielen Fällen die Aufgabe des sozialen und therapeutischen Begleiters und benötigen oft Unterstützung, um dies gut zu bewältigen. Letzte-Hilfe-Kurse, die praktische Anleitungen zur Unterstützung von Sterbenden bieten, sind hier eine sinnvolle Ergänzung.Forum für Senioren hebt die Wichtigkeit dieser Schulungen hervor.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Arbeit der Palliativbegleiter von unschätzbarem Wert ist. Sie leisten ihren Beitrag nicht nur im Rahmen von Hospizzdiensten, sondern auch in der ambulanten Betreuung, oft ohne eine angemessene Vergütung. Dennoch bleibt der Wunsch, anderen in ihren letzten Lebensstunden zur Seite zu stehen, der treibende Faktor für viele in diesem Bereich. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten, empathischen Kräften wird auch in Zukunft hoch sein, und es winken viele Möglichkeiten der beruflichen Neuorientierung für alle, die das gute Händchen für diese anspruchsvolle, aber erfüllende Aufgabe mitbringen.