Hans Schimpf: Keine Kartoffeln mehr - So kämpfe ich für meine Erdbeeren!

Hans Schimpf: Keine Kartoffeln mehr - So kämpfe ich für meine Erdbeeren!
Ebersberg, Deutschland - In der malerischen Gemeinde Angelbrechting liegt ein kleines, aber feines Erdbeerfeld, auf dem sich die Geschichten des Landwirts Hans Schimpf entfalten. Der 58-Jährige hat viel Erfahrung im Ackerbau und ist bekannt dafür, seine Leidenschaft für die Erdbeeren zu hegen und zu pflegen. Vor über 35 Jahren fiel der Startschuss für ihn, als er erstmals Erdbeeren pflanzte. Seither hat er sein Geschäft mit viel Herzblut aufgebaut und betreibt zusätzlich eine lokale Kompostieranlage.
„Lieber höre ich mit den Kartoffeln auf“, sagt Schimpf und spielt damit auf die Herausforderungen an, die ihm die Erdbeerernte in diesem Jahr beschert. Auf seinen knapp drei Hektar wachsen sowohl früh- als auch spättragende Erdbeersorten, wie die saftigen Korona und die süßen Marika. Doch ein hartnäckiger Bodenpilz namens Verticillium hat zu einem verfrühten Schließen des Feldes geführt, was die Ernte und die Vitalität der Pflanzen beeinträchtigt.
Herausforderungen durch Verticillium
Verticillium ist ein gefürchteter Pilz, von dem viele Pflanzen, einschließlich Erdbeeren, betroffen sind. Laut DBU wird in Forschungsprojekten daran gearbeitet, nicht-pathogene Stämme des Pilzes zu nutzen, um die schädlichen Varianten zu verdrängen. Besonders bedeutsam sind diese Maßnahmen, da damit der Einsatz von chemischen Fungiziden umgangen werden kann und die Vitalität der Erdbeerpflanzen auch bei steigenden Temperaturen erhalten bleibt.
Auf der Suche nach Lösungen zur Bekämpfung von Verticillium hat Schimpf aus seinen Erfahrungen gelernt, dass der Anbau von Kartoffeln auf den Erdbeerfeldern nicht die beste Wahl ist. In der Vergangenheit führte dies zu negativen Auswirkungen auf die Erdbeerernte. „Ich plane, in Zukunft keine Kartoffeln mehr anzubauen“, so sein klarer Entschluss, um die Qualität seiner Erdbeeren zu sichern.
Strategien zur Bekämpfung
Verticillium kann in verschiedenen Formen auftreten, von milden Schäden, die lediglich einzelne Triebe betreffen, bis hin zu aggressiven Formen, die ganze Pflanzen absterben lassen, wie auch im Ökolandbau beschrieben. Die Vorbeugung ist hier das A und O, denn once a field is infected, it becomes a challenge to manage the outbreak effectively.
Zur Abhilfe setzt das Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) auf innovative Methoden. Durch den Einsatz gesunder Pflanzen und die Entwicklung von Anbaustrategien hofft man, die Auswirkungen von Verticillium zu verringern. Merkur berichtet, dass in Praxisversuchen gezielt geschädigte Pflanzen untersucht werden, um die besten Anbaustrecken zu ermitteln und letztlich eine gesunde Ernte zu gewährleisten.
Hans Schimpf hat bereits ein gutes Händchen für seine Erdbeeren, doch die Umstellung auf schockgefrorene Setzlinge ist ein weiteres Puzzlestück in seinem Bestreben, auch den Herausforderungen durch den Pilz zu trotzen. Mit Entschlossenheit und dem Willen zur Veränderung wird er weiterhin alles daran setzen, sein geliebtes Erdbeerfeld zum Blühen zu bringen.
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Ort | Ebersberg, Deutschland |
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