Wilde Gärten und Froschkonzerte: Grafing lädt zur grünen Entdeckung ein!

Wilde Gärten und Froschkonzerte: Grafing lädt zur grünen Entdeckung ein!
Grafing, Deutschland - Die bunte Gartenwelt in Grafing begeistert nicht nur Naturliebhaber, sondern zieht auch zahlreiche Besucher an. Angela Wilhelm, 74 Jahre alt, hat sich in ihrem Garten am Grafinger Schönblick ein kleines Paradies geschaffen. Hier gibt es zahlreiche Rückzugsorte für einheimische Tiere und Pflanzen, die in einem harmonischen Miteinander gedeihen. Die Grafikingerin hat es verstanden, ihren Garten so zu gestalten, dass er eine Vielzahl von Lebensräumen bietet – von Teichen, wo sie Frösche beobachten kann, bis hin zu üppig blühenden Pflanzen, die ihrerseits die Artenvielfalt unterstützen. So erklärt es merkur.de.
Was zeichnet Wilhelms Garten besonders aus? Sie verzichtet auf das ständige Stutzen und Mähen. Dies kommt der Natur zugute, denn es schafft ein üppiges, blühendes Grün, das mit dem wilden Charme lebt. Bei ihren Pflanzen zieht sie die wilden über die „geschleckten“ vor, was nicht nur ihrer Vorliebe entspricht, sondern auch zu einer natürlichen Schönheit führt. Nach dem Verlust ihrer Buchsbaumsträucher hat sie beispielhaft auf Schlehe, schwarzen Holunder und Felsenbirne gesetzt, die dem Garten neuen Lebensraum geben.
Tag der offenen Gartentür in Grafing
Anlässlich des Tag der offenen Gartentür können Interessierte am Sonntag, den 29. Juni 2025, von 10 bis 17 Uhr hinter die Kulissen von Grafings Gärten blicken. Neben Angela Wilhelms „wilden Garten“, der eine Vielzahl von Vogel- und Amphibienarten beheimatet, öffnen auch zahlreiche andere Gärten ihre Tore. So finden sich hier:
- Der Naturgarten mit Bergblick bei Familie Kling, Emmering.
- Tierfreundliche Vielfalt bei Familie Hellriegel, Glonn.
- Wasser trifft auf Tuffstein bei Franz Lechner, Grafing.
- Naturnahes Insektenparadies bei Familie Wollny, Kirchseeon.
- Lebensraum Totholzhaufen bei Familie Bocklet, Eglharting.
- Profi-Kreativgarten von Wolfram Franke, Vaterstetten.
- Weitere Gärten in Hohenlinden und Aßling.
Dieser Tag ist mehr als nur ein Schaufenster für Gärten; er ist eine liebevolle Einladung, die Schönheit der Natur zu erleben und sich darüber auszutauschen.
Die Bedeutung von Gärten für die Natur
Gärten und Parks nehmen in unserer Gesellschaft einen wichtigen Platz ein. Sie sind nicht nur Rückzugsorte aus dem hektischen Alltag, sondern fördern auch die Biodiversität, wie die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau erläutert. Ein naturnaher Garten trägt zur Verbesserung des Kleinklimas bei und ist ein Akt für den Umweltschutz – er ist ein Ort, an dem Menschen und Tiere harmonisch zusammenleben können.
Um dies zu unterstützen, empfiehlt sich der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und synthetische Dünger. Alternativ können pflegeleichte Blühstauden und gemischte Hecken die Artenvielfalt fördern. Sogar auf Balkonen kann man mit Hochbeeten oder großen Töpfen Gemüse und Obst anpflanzen – ganz im Zeichen der Selbstversorgung und Nachhaltigkeit.
Der Tag der offenen Gartentür bietet nicht nur Einblicke in die vielfältige Gartenkultur, sondern lädt auch zum Austausch von Ideen und Erfahrungen ein. Ein kleiner Blick in die Gärten zeigt, wie man mit einem guten Händchen die Natur fördern und gleichzeitig einen Ort der Erholung schaffen kann, der sowohl für Mensch als auch Tier von Bedeutung ist.
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Ort | Grafing, Deutschland |
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