Bengalos entzünden Seitenstreifen der B299 bei Hochzeitsfeier!

Hochzeitsgesellschaft verursacht Brand an B299 in Eichstätt: Bengalo-Reste entfachen Feuer, Feuerwehr verhindert Schlimmeres.

Hochzeitsgesellschaft verursacht Brand an B299 in Eichstätt: Bengalo-Reste entfachen Feuer, Feuerwehr verhindert Schlimmeres.
Hochzeitsgesellschaft verursacht Brand an B299 in Eichstätt: Bengalo-Reste entfachen Feuer, Feuerwehr verhindert Schlimmeres.

Bengalos entzünden Seitenstreifen der B299 bei Hochzeitsfeier!

Am Nachmittag des 5. Juli 2025 kam es auf der Bundesstraße 299 bei Beilngries im Kreis Eichstätt zu einem Brand, der durch Bengalo-Reste einer Hochzeitsgesellschaft ausgelöst wurde. Laut Donaukurier wurden gegen 14.30 Uhr die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert, als das Feuer am Seitenstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg ausbrach.

Die Hochzeitsgesellschaft, die auf der B299 unterwegs war, hatte Bengalos aus ihren Fahrzeugen geworfen, was schließlich zur Entzündung des Grases führte. Glücklicherweise blieb ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Waldhang aus, sodass die Feuerwehr schnell eingreifen und den Brand eindämmen konnte. Formalen Schaden gab es laut der Beilngrieser Polizei keinen, lediglich die Rasenfläche war verkokelt.

Der gefährliche Spaß mit Bengalos

Bei Bengalischem Feuer handelt es sich um einen pyrotechnischen Effekt, der intensives Licht und Rauch erzeugt. Der Begriff leitet sich aus der historischen Region Bengalen ab, in der solche Effekte ursprünglich entwickelt wurden. Heutzutage wird Bengalisches Feuer oft zur Beleuchtung bei Veranstaltungen oder auch im Sportbereich eingesetzt. Die Flammenfärbung variiert je nach verwendetem Metall. Ein gezündeter Bengalo kann Temperaturen zwischen 1600 und 2500 °C erreichen und ist nicht mit Wasser oder Sand zu löschen, wie Wikipedia erklärt.

Die Gefahren solcher pyrotechnischen Effekte sind nicht zu unterschätzen. Verletzungen können durch direkten Kontakt oder die Blendwirkung der Flammen entstehen. Hatcht der Rauch zu Sichtbehinderungen und Panik führen, weshalb mehr Kompetenzen zur Regelung und zum Umgang mit Pyrotechnik in vielen Ländern notwendig sind. In Deutschland sind Bengalische Feuer, insbesondere in Sportstadien, untersagt – Verstöße ziehen sogar Stadionverbote nach sich. Die Polizei ermittelt gegen die unbekannten Verursacher und hat die Bevölkerung um dringend benötigte Mithilfe bei der Identifizierung gebeten. Hinweise sind unter der Telefonnummer (08461) 640 30 erhältlich.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Wie auf der Seite brand-feuer.de zu lesen ist, sind Bengalische Feuer gemäß dem UN-Nummernsystem als Explosivstoffe der Klasse 1.4 kategorisiert. In Österreich trat ein neues Pyrotechnikgesetz in Kraft, das auch den Umgang mit diesen Effekten regelt. Das Abbrennen ist dort nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, was die Sicherheit bei Veranstaltungen erhöhen soll. Auch in der Schweiz und Norwegen gibt es klare Regelungen zum Umgang mit Pyrotechnik in Stadien, um Verletzungsgefahren zu minimieren.

Die Vorfälle rund um das Hochzeitsfeuer in Beilngries zeigen, dass trotz der festgelegten Richtlinien der verantwortungsvolle Umgang mit Feuerwerkskörpern und ähnlichen Produkten nicht nur das Wohl der Feiernden, sondern auch das von Passanten, der Natur und der Infrastruktur in Gefahr bringen kann. Ein gutes Händchen ist hier gefragt, um solche unschönen Vorfälle zu vermeiden.