Sabotage am Schlepper: Polizei ermittelt nach Reifen-Vorfall bei Isen!

Polizei ermittelt in Erding wegen mutmaßlicher Sabotage an landwirtschaftlichem Fahrzeug; Schrauben gelockert, hoher Sachschaden.

Polizei ermittelt in Erding wegen mutmaßlicher Sabotage an landwirtschaftlichem Fahrzeug; Schrauben gelockert, hoher Sachschaden.
Polizei ermittelt in Erding wegen mutmaßlicher Sabotage an landwirtschaftlichem Fahrzeug; Schrauben gelockert, hoher Sachschaden.

Sabotage am Schlepper: Polizei ermittelt nach Reifen-Vorfall bei Isen!

In der Region um Isen wird derzeit wegen mutmaßlicher Sabotage an landwirtschaftlichen Fahrzeugen ermittelt. Süddeutsche.de berichtet, dass am Mittwoch, dem 17. Juli 2025, während einer Fahrt der linke Vorderreifen eines Schleppers auf die Straße fiel. Die Polizei stellte fest, dass die Radschrauben, die den Reifen hielten, von Unbekannten herausgedreht worden waren. Zudem waren auch die Schrauben der übrigen Räder auffällig locker. Glücklicherweise blieb der Schlepperfahrer unverletzt, jedoch entstand erheblicher Sachschaden an seinem Fahrzeug.

Die mutmaßliche Sabotage ereignete sich zwischen dem 14. und 16. Juli, während das Fahrzeug auf einem Parkplatz einer Bäckerei an der Münchner Straße in Isen abgestellt war. Die Polizei geht von „vorsätzlicher Manipulation“ aus und sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Interessanterweise ist dieser Vorfall nicht isoliert; die Region könnte von einem gefährlichen Trend betroffen sein.

Ein besorgniserregender Trend

In Brandenburg etwa, speziell im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, häufen sich seit September 2024 Meldungen über Dokumentierte Reifenschäden an landwirtschaftlichen Maschinen. Hier sind seit März 2025 sogar 14 Fälle bekannt geworden. Auch dort zielen die Täter auf Fahrzeuge mit größerer Bereifung ab und nutzen offenbar bohrende und schneidende Werkzeuge. Bauernzeitung.de berichtet, dass die Polizei die Tatorte entlang wichtiger Straßen im Landkreis im Auge hat. Ein örtlicher Bezug wird vermutet, was zusätzliche Bedenken aufwirft.

Der Gleisbauunternehmer Klaus-Dieter Fricke schildert ebenfalls, dass er seit Februar 2025 acht beschädigte Fahrzeuge in seiner Verwaltung zu verzeichnen hat, was zu einem geschätzten Schaden im sechsstelligen Bereich führt. Um weiteren Sabotageakten vorzubeugen, wurde die Installation von Kameras empfohlen.

Landwirte im Fadenkreuz der Kriminalität

Aber die Probleme beschränken sich nicht nur auf den Nordosten Deutschlands. In verschiedenen Bundesländern, wie zum Beispiel in Baden-Württemberg und Thüringen, sind ähnliche Vorfälle dokumentiert worden. Täter legen Metallteile in Feldern aus oder sabotieren Maschinen, was zu immensem Sachschaden führt. Agrarheute.com beschreibt, dass ein Landwirt aufgrund eines solchen Vorfalls Bedenken hat, mit seinen Maschinen zu arbeiten. Eine Edelstahlkugel verursachte beispielsweise einen Schaden von rund 100.000 Euro an einem Maishäcksler.

Die Polizei hat überall ihre Ermittlungen intensiviert, denn diese kriminellen Machenschaften gefährden nicht nur Eigentum, sondern auch die Sicherheit der Landwirte. Man verfolgt einen systematischen Ansatz, um die Hintergründe und Täter zu ermitteln und die Landwirtschaft vor weiteren Anschlägen zu schützen.

Zu guter Letzt bleibt die Frage, wie Landwirte sich besser schützen können. Die Polizei rät, Fahrzeuge nachts nicht sichtbar abzustellen und technische Mittel zur Abschreckung und Aufzeichnung zu nutzen. Auch die Bevölkerung wird gebeten, verdächtige Personen zu melden, um diesen verwerflichen Aktivitäten Einhalt zu gebieten.