Würdemenschen: Kreative Stimmen für die Menschenwürde in Erlangen!

In Erlangen eröffnet die Ausstellung „WürdeMenschen“ am 13. Oktober 2025. Entdecken Sie persönliche Kunstwerke zur Menschenwürde.

In Erlangen eröffnet die Ausstellung „WürdeMenschen“ am 13. Oktober 2025. Entdecken Sie persönliche Kunstwerke zur Menschenwürde.
In Erlangen eröffnet die Ausstellung „WürdeMenschen“ am 13. Oktober 2025. Entdecken Sie persönliche Kunstwerke zur Menschenwürde.

Würdemenschen: Kreative Stimmen für die Menschenwürde in Erlangen!

In der bunten Kulturszene Erlangens steht ein außergewöhnliches Projekt im Mittelpunkt, das die Themen Würde und Teilhabe auf kunstvolle Weise behandelt. Künstler Jörg Amonat hat 2019 in Jena das partizipative Kunstprojekt „Würdemenschen“ ins Leben gerufen. Es bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit dem ersten Artikel des Grundgesetzes auseinanderzusetzen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Diese kostenlose Ausstellung findet vom 27. Juni bis Ende September 2025 in der Kinder- und Jugendklinik des Uniklinikums Erlangen statt. Rund 40 persönliche „Würdetafeln“, die von Kindern und Jugendlichen gestaltet wurden, laden zur Reflexion und zum Dialog ein, berichtet die Uniklinik Erlangen.

Das Besondere an diesem Kunstprojekt ist die aktive Einbindung vieler Menschen. Die Teilnehmer, darunter auch Mitarbeitende von Erlanger Vereinen und Institutionen, erstellen individuell gestaltete Tafeln mit Texten und Fotos, welche ihre persönliche Sichtweise auf das Thema vermitteln. Amonat beschreibt dies als einen partizipativen Prozess, der viele Stimmen zusammenbringt und Raum für Dialog schafft. „Würdemenschen“ soll ein Ort der Begegnung und der Auseinandersetzung sein, berührt das Herz und regt zum Nachdenken an.

Vom Hospiz zur Volkshochschule

Das Projekt hat im Jahr 2021 einen weiteren Höhepunkt erreicht und wird in Erlangen im Rahmen des 25. Jubiläums des Hospizes am Ohmplatz fortgesetzt. Unter dem Titel „WürdeMenschen im Hospiz“ wird die Ausstellung vom 13. Oktober 2025 bis 7. Februar 2026 in der Volkshochschule Erlangen stattfinden. Die Vernissage an diesem Sonntag wird von Markus Bassenhorst, dem Direktor der vhs, eröffnet und bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich von den Einführungen der Verantwortlichen, darunter auch Künstler Jörg Amonat, inspirieren zu lassen. Die Diakonie Erlangen kündigte vielversprechende Diskussionen über das hochaktuelle Thema der Menschenwürde an, zu dem die Besucher herzlich eingeladen sind.

Wie bedeutend solche Initiativen sind, zeigt die Diskussion über kulturelle Bildung, die oft nicht in traditionellen Institutionen, sondern auch im öffentlichen Raum stattfinden kann. Kunstprojekte wie „Würdemenschen“ suchen den Dialog mit der Bevölkerung und schaffen Möglichkeiten für ästhetische Erfahrungen. Diese Teilhabe hat sich als ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens etabliert und fördert die Reflexion über soziale und gesellschaftliche Themen. In Zeiten, in denen Diskurse über Migration und Asyl immer präsenter werden, ist es wichtig, Räume zu schaffen, in denen unterschiedliche Perspektiven sichtbar werden, wie es in zahlreichen Kunstprojekten seit den 1960er Jahren immer wieder versucht wird, erzählt Kubi.

Die Besucher der Ausstellung im Uniklinikum sind eingeladen, die Würdetafeln zu betrachten und die Geschichten dahinter zu entdecken. Über die Kinderpalliativzentrum des Uniklinikums Erlangen werden die örtlichen Initiativen zusammen mit dem Verein „Tigerauge“ – Initiative Kinderhospiz Nordbayern unterstützt, wobei die Ausstellung tagsüber zugänglich ist. Für weitere Informationen sind Interessierte eingeladen, sich bei Karin Büttner telefonisch unter 09131 85-35982 oder per E-Mail an kinderpalliativzentrum(at)uk-erlangen.de zu wenden.

So bleibt zu hoffen, dass die Ausstellung viele Menschen erreicht und zum nachdenklichen Dialog anregt – denn die Würde des Menschen ist für uns alle unantastbar.