Freising blüht auf: Innenstadtentwicklung begeistert Stadtplanerin!

Freising blüht auf: Innenstadtentwicklung begeistert Stadtplanerin!
In Freising hat sich in den letzten Jahren einiges getan! Stadtplanerin Sonja Rube lobt die positive Entwicklung der Innenstadt, die seit 2008 auf dem Prüfstand steht. Damals hatte die Innenstadt mit leerstehenden Geschäften, einer hohen Verkehrsbelastung und der mangelnden Aufenthaltsqualität zu kämpfen. Fußgänger und Radfahrer fühlten sich unsicher, der Lärm war oft unerträglich. Doch die Zeit des Jammerns ist vorbei, wie Merkur berichtet.
Ein umfassendes Konzept zur Innenstadtentwicklung wurde ins Leben gerufen, das sich durch zahlreiche Workshops und Exkursionen gefestigt hat. Ziel war die Steigerung der Aufenthaltsqualität, ohne die Anfahrbarkeit aufzugeben. Dies mündete in die Schaffung einer Fußgängerzone im Zentrum und Begegnungszonen an den Seiten der Altstadt. Freising zieht viele Blicke auf sich – andere Städte beneiden ihre zukunftsorientierte Vorgehensweise, die als vorbildlich gilt.
Die Herausforderungen
Trotz der bereits erzielten Fortschritte sieht Rube immer noch Probleme, die es zu bewältigen gilt. Falschparker, Elterntaxis und schnelle Radfahrer stellen nach wie vor Herausforderungen dar. Ein Vorschlag für die Zukunft ist eine Kampagne zur Förderung des Miteinanders in der Stadt. Der Planungsausschuss hat zudem empfohlen, von einer ausgedehnten Fußgängerzone Abstand zu nehmen, um die Balance zwischen Erreichbarkeit und Lebensqualität zu wahren.
Ein umfassender Stadtentwicklungsplan, der STEP 2030, unterstützt diese Bemühungen. Dieser wurde in einem mehrjährigen Prozess entwickelt und 2014 vom Stadtrat einstimmig beschlossen, wie stadtfreising.de berichtet. Hier stehen sowohl kurz-, mittel- als auch langfristige Projekte auf der Agenda, die der nachhaltigen Stadtentwicklung dienen sollen. Dabei lautet das Motto: „Heimat erhalten – Wachstum gestalten“.
Nachhaltige Perspektiven
Wie wichtig eine nachhaltige Stadtentwicklung ist, das zeigt die aktuelle Diskussion um urbane Lebensräume weltweit. Laut der bpb leben bereits über 50% der Weltbevölkerung in Städten, Tendenz steigend. Zukünftige Generationen erhoffen sich von der urbanen Entwicklung besseren Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Einkommen, Wohnraum und Bildung.
Die Herausforderungen sind dabei vielfältig. Klimawandel, Luftverschmutzung und die soziale Verträglichkeit von neuen Projekten sind nur einige der großen Themen, die verantwortliche Akteure motivieren sollen. Freising sieht sich hier in einer Vorreiterrolle, indem es nicht nur ökologische, sondern auch soziale Aspekte der Stadtentwicklung in den Fokus rückt. Der Erfolg des STEP 2030 wird darüber entscheiden, wie gut die Stadt diese Herausforderungen meistern kann und ob sie ein lebendiger Ort für alle bleiben wird.