Renovierung der St. Emmeram: Festakt mit Kardinal Marx am Sonntag!

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Am 7. September weiht Kardinal Marx die renovierte, historisch bedeutsame Kirche St. Emmeram in Aying, Bayern.

Am 7. September weiht Kardinal Marx die renovierte, historisch bedeutsame Kirche St. Emmeram in Aying, Bayern.
Am 7. September weiht Kardinal Marx die renovierte, historisch bedeutsame Kirche St. Emmeram in Aying, Bayern.

Renovierung der St. Emmeram: Festakt mit Kardinal Marx am Sonntag!

In Aying gibt es Grund zur Feier: Nach fast zwei Jahren der Renovierungsarbeiten wird die historische Kirche St. Emmeram am Sonntag, den 7. September, feierlich wiedereröffnet. Der Gottesdienst mit anschließender Altarweihe findet um 9.30 Uhr statt und wird von Kardinal Reinhard Marx geleitet. Damit wird nicht nur ein bedeutendes Gotteshaus erneut für die Gemeinde zugänglich gemacht, sondern auch ein Stück Kunst- und Kulturgeschichte lebendig gehalten. Die Süddeutsche berichtet, dass St. Emmeram eine frühbarocke Kirche ist, die im 17. Jahrhundert im Barockstil errichtet wurde und unter Denkmalschutz steht.

Die Renovierungsarbeiten begannen am Jahreswechsel 2024 und umfassten eine Vielzahl an Maßnahmen. Dazu gehörte nicht nur die statische Verstärkung der Sakristeidecke, sondern auch die Installation moderner Technik wie eine Wärmepumpe und eine neue Lautsprecheranlage. Historische Elemente wurden achtsam behandelt, so wurde der alte Taufstein neu gesetzt und eine neue liturgische Ausstattung von Künstler Werner Mally entworfen, die sich durch gerundete Formen auszeichnet. Das Erzbistum München gibt Hunderte von details aus, die die umfangreiche und sorgfältige Planung dieser Renovierung verdeutlichen.

Ein umfassendes Sanierungsprojekt

Insgesamt beliefen sich die Kosten der Renovierung auf etwa 3,7 Millionen Euro. Die Kirchenstiftung steuert 410.000 Euro bei, während das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mit 50.000 Euro unterstützen konnte. Der Hauptanteil von rund 3,24 Millionen Euro wird durch das Erzbischöfliche Ordinariat München finanziert. Das Team hinter der Renovierung hat nicht nur finanziell vorgesorgt; über 700 Stunden Eigenleistung wurden erbracht und eine Eigenbeteiligung von rund 400.000 Euro sichergestellt.

Im Zuge der umfangreichen Renovierungsarbeiten wurden auch viele historische Schätze entdeckt. Auf dem Grundstück wurden Reste des romanischen Kirchenbaus sowie Fundamente in der Schatzkammer freigelegt. Die Erkenntnisse werden als wichtig für die Kulturgeschichte der Region angesehen. Das Bistum Münster hebt hervor, wie wichtig der Erhalt solcher kultureller und architektonischer Erbstücke für zukünftige Generationen ist.

Eingehend Modernisierung

Technisch modernisiert wird die Kirche ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht. Anstelle herkömmlicher Heizsysteme wird eine innovative Bauteilaktivierung durch eine Wärmepumpe im Turmbereich installiert. Diese wird dafür sorgen, dass die Außenwände temperiert werden, um Kondensationsfeuchte zu vermeiden. Zudem sind Eingriffe zur Verlegung von Strom, Heizungs- und Wasserleitungen notwendig, die natürlich auch dem Denkmalschutz Rechnung tragen müssen.

Im Rahmen der Renovierung wurden auch Aus- und Aufräumarbeiten im gesamten Kirchenbereich abgeschlossen. Das Kirchengestühl und weitere historischen Elemente sind vorerst in der Kirche verbleiben und mit stoßfesten Platten geschützt. Der alte Charme der Kirche bleibt so bis zur Wiedereröffnung erhalten.

Die Bevölkerung ist eingeladen, der Feier am Sonntag beizuwohnen und somit Teil eines neuen Kapitels in der Geschichte von St. Emmeram zu werden. Ein historisches Stück Aying, das nach der Renovierung mit neuem Glanz erstrahlt und für die künftigen Generationen bewahrt bleibt.