Verdienstvoller Abschied: BRK-Chef Neumaier tritt nach 40 Jahren ab

Anton Neumaier, langjähriger BRK-Kreisvorsitzender in Freising, wurde nach 40 Jahren Engagement verabschiedet.

Anton Neumaier, langjähriger BRK-Kreisvorsitzender in Freising, wurde nach 40 Jahren Engagement verabschiedet.
Anton Neumaier, langjähriger BRK-Kreisvorsitzender in Freising, wurde nach 40 Jahren Engagement verabschiedet.

Verdienstvoller Abschied: BRK-Chef Neumaier tritt nach 40 Jahren ab

In einer herzlichen Verabschiedung wurde Anton Neumaier, der langjährige Kreisvorsitzende des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Freising, geehrt und würdevoll verabschiedet. Nach 40 Jahren im Vorstand, davon 28 Jahre als erster Vorsitzender, trat Neumaier nicht mehr zur Wahl an. In einer feierlichen Zeremonie wurden nicht nur seine Leistungen gewürdigt, sondern auch andere verdiente Mitarbeiter des BRK honored. Merkur berichtet, dass Neumaier bereits mit 13 Jahren in das Jugendrotkreuz in Moosburg eintrat und sich an seinen ersten Einsatz mit 17 Jahren erinnert, bei dem er eine hochschwangere Frau ins Krankenhaus brachte.

Unter Neumaiers Vorsitz wuchs die Anzahl der Mitglieder des BRK-Kreisverbands von 72 auf stolze 352. Diese beeindruckende Entwicklung zeigt das Engagement und die Führungsstärke des scheidenden Vorsitzenden. Neumaiers Nachfolger, Martin Bengler, lobte die Verdienste des scheidenden Vorsitzenden und ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden, während der Kreisgeschäftsführer Albert Söhl die fruchtbare Zusammenarbeit über die Jahre hin hob. Neumaier überreichte Söhl eine Kastulus-Gedenkmünze als Zeichen der Dankbarkeit.

Ehrungen und Auszeichnungen

Im Rahmen der Abschiedsfeier wurden auch einige beeindruckende Ehrungen ausgesprochen. Martin Ernst wurde mit der Henry Dunant-Medaille in Silber ausgezeichnet, während Wolfgang Wengert und Gerhard Weh die BRK-Ehrenplakette in Gold erhielten. Zusätzlich wurde Michael Pulcynski ein Geschenk überreicht, auch wenn er nicht aus dem Kreisvorstand scheidet. Für Neumaier und Pulcynski wurden besondere Ehrungen beim Landesverband beantragt, hierbei bleiben die Details jedoch vorerst unbekannt.

Diese Ehrungen sind nicht nur für die Geehrten eine Anerkennung, sondern sie spiegeln auch die wertvolle Arbeit wider, die das BRK in Krisenzeiten leistet. So waren die Einsatzkräfte des BRK Freising im Juni während eines Hochwasserereignisses besonders gefordert. KV Freising hebt hervor, dass die BRK-Mitglieder nicht nur im Landkreis Freising, sondern auch im Ahrtal wertvolle Hilfe leisteten. Insgesamt waren über 2000 Einsatzkräfte, darunter mehr als 500 Ehrenamtliche, im Einsatz, um die Bevölkerung zu unterstützen und Betreuungsstellen einzurichten.

Ehrenamt als Fundament der Gesellschaft

Das Engagement der Ehrenamtlichen beim BRK ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft. Dank gezielter Aus- und Fortbildung werden die freiwilligen Helfer optimal auf die Herausforderungen vorbereitet, die bei Einsätzen entstehen können. BRK legt großen Wert darauf, dass die Aufgaben den individuellen Stärken der Helfer entsprechen, während sie gleichzeitig die Möglichkeit haben, ihren zeitlichen Einsatz flexibel zu gestalten.

Neumaier selbst stellte die enge Verbindung zwischen dem BRK und dem Landratsamt als entscheidend für die erfolgreiche Arbeit in Krisensituationen dar. Dies wurde auch bei der Vergabe der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ und der rheinland-pfälzischen Fluthilfemedaille für die Aktivitäten im Ahrtal deutlich. In seiner Ansprache würdigte Landrat Helmut Petz die schnellen Reaktionen und das Engagement der BRK-Sanitäter und bezeichnete die Ahrtal-Katastrophe als „Hochwasserkatastrophe ungeahnten Ausmaßes“. Die Arbeit des BRK zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Ehrenamtliches Engagement ist, besonders in Krisenzeiten.