Haßberge hilft Mostyska: Neuer Sprinter für mobilitätseingeschränkte Bürger!

Haßberge hilft Mostyska: Neuer Sprinter für mobilitätseingeschränkte Bürger!
Ein bewegender Schritt in Richtung Unterstützung und Solidarität: Am 11. Juli 2025 übergab der Landkreis Haßberge einen Mercedes-Benz Sprinter mit Rampe an die Stadt Mostyska in der Ukraine. Das Fahrzeug, das den barrierefreien Transport für mobilitätseingeschränkte Menschen ermöglichen soll, ist Teil einer größeren Initiative zur Unterstützung украинischer Kommunen, die teils am Limit ihrer Belastbarkeit arbeiten, seit Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen hat. Der Landkreis Haßberge setzt damit ein Zeichen für Freundschaft und Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten.
Die Übergabe fand während des Besuchs zum Tag der Franken in Haßfurt statt. Neben den Vertretern aus Haßberge waren auch Gäste aus dem polnischen Partnerlandkreis Klobuck anwesend. Landrat Wilhelm Schneider betonte bei dieser Gelegenheit die Wichtigkeit der kommunalen Partnerschaften und die Verantwortung, die man gegenüber den ukrainischen Freunden hat. „Wir müssen helfen, wo wir können“, stellte er klar. Auch die ukrainische Bürgermeisterin Miroslava Pelc sprach ihren Dank aus und unterstrich die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit durch praktische Hilfe und langfristigen Austausch weiter zu intensivieren.
Hilfsprojekte und nötige Unterstützung
Die Initiative zur Übergabe des Fahrzeugs wird durch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ermöglicht, die im Rahmen von kommunalen Partnerschaftsprogrammen verschiedene Hilfspakete organisiert. Neben dem Fahrzeug erhielt die Stadt Mostyska auch gebrauchte digitale Lern- und Arbeitsmittel, darunter fünf Beamer, fünf PCs und fünf Whiteboards. Diese Ausstattung stammt von der Wallburg-Realschule Eltmann und wird in Schulen der Stadt Mostyska eingesetzt, um die Bildungsinfrastruktur der Region zu stärken.
Die ersten Auswirkungen des Krieges und die Zerstörung der Basisinfrastruktur haben die ukrainischen Kommunen hart getroffen. Notwendige Zugänge zu kommunalen Dienstleistungen und das Gesundheitswesen sind oft nicht mehr gewährleistet. Deshalb sind solche Partnerschaften und deren finanzielle Förderung essenziell, um den Wiederaufbau zu ermöglichen und die humanitäre Situation zu verbessern, wie die GIZ berichtet.
Gemeinsame Fortschritte und Visionen
Durch die Unterstützung von Organisationen wie der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) lernen deutsche und ukrainische Kommunen einander besser kennen und entwickeln gemeinsam Projektideen. Dies schafft Raum für praxisbezogene Lösungen und ermöglicht ein direktes Reagieren auf die bedarfsgerechte Hilfe. Aktivitäten, die von Spiel- und Sportplätzen bis hin zu medizinischen und sozialen Unterstützungsangeboten reichen, stehen dabei im Vordergrund. Im Rahmen solcher Partnerschaften sollen auch Delegationsreisen gefördert werden, um den Austausch und die Zusammenarbeit weiter voranzutreiben.
In der aktuellen Situation hat die Bundesregierung jedoch angekündigt, dass neue Zusagen für Anbahnungs- und Delegationsreisen aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung im Jahr 2025 vorerst nicht möglich sein werden. Dies betrifft auch Initiativen, die trotz einer Reisewarnung der Bundesregierung durchgeführt werden könnten. Doch das Interesse, den Kontakt zu halten und die Zusammenarbeit zu fördern, bleibt ungebrochen.
In dieser herausfordernden Zeit zeigt die Region um Haßberge, dass ein starkes Gemeinschaftsgefühl und der Wille zur Hilfe entscheidend sind, um miteinander die Herausforderungen zu bewältigen. InFranken berichtet detailliert über die Maßnahmen, während die GIZ und die SKEW wertvolle Unterstützung bieten, um das Leben in der Ukraine Schritt für Schritt zu verbessern.