Vollsperrung der K38: Wilgartswiesen für eine Woche von B10 abgeschnitten!
K38 zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen wird vom 15. bis 19. September wegen Sanierung gesperrt. Umleitungen sind eingerichtet.

Vollsperrung der K38: Wilgartswiesen für eine Woche von B10 abgeschnitten!
Eine wichtige Verkehrsanbindung zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen wird in der kommenden Woche, von Montag, 15. September bis Freitag, 19. September, gesperrt. Die K38 wird für Sanierungsarbeiten an der Eisenbahnunterführung voll gesperrt, sodass Wilgartswiesen für diese Zeit von der B10 abgeschnitten ist. Dies bedeutet nicht nur Umwege für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer, die auf andere Strecken ausweichen müssen.
Andreas Wilde, Sprecher der SPD im Hauensteiner Verbandsgemeinderat, äußerte sich besorgt über die Situation und bezeichnete die Sperrung als „Schildbürgerstreich“. Die Planungen rund um diese Baustelle werden von vielen als unglücklich erachtet, da die Umleitungen sowohl Zeit als auch zusätzliche Kilometer kosten. Autofahrer werden über die B10 umgeleitet, während Radfahrer eine alternative Route über Spirkelbach nutzen können. Alle Umleitungsstrecken sind gut ausgeschildert, wodurch eine gewisse Orientierung für die Verkehrsteilnehmer gewährleistet sein sollte, dennoch bleibt die Unzufriedenheit über die Umstände spürbar – die Anwohner und Pendler sind auf einen reibungslosen Verkehrsfluss angewiesen.
Umleitungen und Verkehrsteilnehmer
Die Maßnahmen zur Sanierung sind notwendig, dennoch kann man sich vorstellen, dass viele Hohensteiner und Wilgartswiesner auf das baldige Ende der Sperrung hoffen. Der Verkehr wird sich in gewohnter Weise verlagern, und die Verantwortlichen bitten um Beachtung und Verständnis für die Verkehrseinschränkungen.
Im größeren Zusammenhang sind solche Sperrungen und Umleitungen auch Symptom einer Problematik, die sich durch ganz Deutschland zieht: Die Bundesverkehrswegeplanung. Diese ist nicht selten in der Kritik, da viele Verkehrsinfrastrukturprojekte sich nicht mehr an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren. Eine umfassende Überprüfung und Anpassung der Pläne ist unverzichtbar, um die Mobilität nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten. Die Bundesregierung plant deshalb einen neuen Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan für 2040, der bessere Voraussetzungen schaffen soll. Ziel ist es, alle Verkehrsträger gleichwertig zu betrachten und eine klimaverträgliche Mobilität zu fördern.
Die notwendigen Schritte zur Planung beinhalten klare Zielsetzungen und Prioritäten, die auch regionale Bedürfnisse berücksichtigen sollen. Ein integrierter Planungsansatz könnte dazu beitragen, nicht nur die Infrastruktur zu verbessern, sondern auch den ÖPNV zu stärken und neue Alternativen im Verkehr anzubieten. Diese Aspekte sind besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass die Nutzung von Elektrofahrzeugen ansteigt und Einnahmeverluste durch Kraftstoffsteuern befürchtet werden, wie die Analyse des BUND zeigt.
Ob die Umleitungen bei der K38 und die damit verbundenen Maßnahmen ein kleiner Schritt in Richtung einer größeren Veränderung sind, bleibt abzuwarten. Doch die aktuelle Situation erinnert uns daran, dass Verkehrsinfrastruktur ein immer wiederkehrendes Thema ist, das viele Menschen betrifft und an dem wir alle große Interessen haben.