Hof erhält 30 Millionen Euro: Dringende Brückensanierung im Fokus!

Hof erhält 30 Millionen Euro: Dringende Brückensanierung im Fokus!
Die Stadt Hof steht vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur zu modernisieren, und plant nun entsprechende Schritte, um das nötige Geld dafür zu erhalten. Die Fraktion "FAB und Freie" im Stadtrat hat die Initiative ergriffen und fordert die Erstellung eines Katalogs, der die dringendsten Projekte auflistet. Laut dem Bericht der Frankenpost kommen dabei satte 30 Millionen Euro aus einem Sondervermögen des Bundes ins Spiel. Diese Finanzspritze könnte der Stadt ermöglichen, dringend benötigte Sanierungen an Brücken und Straßen voranzutreiben.
Ein brennendes Thema sind die Brücken in Hof, insbesondere die Friedrich-Ebert-Brücke und die Michaelisbrücke. Die Stadt Hof hatte bereits in einem Zustandbericht auf die Problematiken hingewiesen. Die Angerbrücke ist momentan gesperrt, was bedeutet, dass die Verkehrsteilnehmer über die Michaelis- und die Friedrich-Ebert-Brücke ausweichen müssen. Letztere befindet sich allerdings in einem ungenügenden Zustand. Besonders brisant ist die Tatsache, dass bei einem Ausfall dieser Brücke nur noch eine Überquerungsmöglichkeit der Saale zur Verfügung stünde, was die Erreichbarkeit von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen erheblich gefährden würde.
Um dem Zustand der Friedrich-Ebert-Brücke entgegenzuwirken, wurden bereits Maßnahmen eingeleitet. Die Fahrbahn wird auf 3,50 Meter pro Spur verengt und ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt. Das Ziel: die Brücke kann damit vorerst nur noch zweispurig befahren werden. Ein kurzfristiger Ersatzneubau scheint unausweichlich, denn eine Sperrung der Brücke würde massive Verkehrsauswirkungen nach sich ziehen. Die Michaelisbrücke hingegen zeigt zwar in einigen Bereichen Schäden aufgrund von Chloridbelastungen, wird jedoch als ausreichendes Verkehrsanliegen eingestuft.
Zusammengefasst, die Brücken in Deutschland sind über die Jahre hinweg stark beansprucht worden. Laut dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gibt es insgesamt etwa 40.300 Brücken, die größtenteils zwischen 1960 und 1985 gebaut wurden. Der zunehmende Schwerverkehr und die Altersstruktur der Brücken verlangen nach umfassenden Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, wurde ein Programm zur Brückenmodernisierung ins Leben gerufen, das sich auf etwa 7.000 Kilometer und rund 10.700 Brücken-Teilbauwerke konzentriert.
Angesichts dieser Entwicklungen ist es für Hof unerlässlich, sich die Mittel aus dem Bundessondervermögen zu sichern und die Infrastrukturprojekte konsequent zu priorisieren. Der Zustand der bestehenden Brücken muss ganz oben auf der Agenda stehen, um die Verkehrssicherheit und die Erreichbarkeit von Rettungsdiensten auch zukünftig zu gewährleisten.