Milchkuh als Nebenjob: So meistern Landwirte den Spagat zwischen Beruf und Tierliebe!

Milchkuh als Nebenjob: So meistern Landwirte den Spagat zwischen Beruf und Tierliebe!
In der heutigen Zeit gewinnt die Landwirtschaft im Nebenerwerb immer mehr an Bedeutung, insbesondere in Deutschland und Österreich. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass rund 18 % der familiären Milchkuhbetriebe in Deutschland im Nebenerwerb geführt werden, während es in Österreich sogar 55 % sind. Dies sind aktuelle Auswirkungen einer Studie, die sich mit der Unternehmensstruktur in der Landwirtschaft befasst. In diesen Betrieben erwirtschaftet der Großteil des Einkommens oft nicht direkt mit den Kühen, was die Herausforderungen und die vielseitige Arbeit in der Landwirtschaft verdeutlicht. Diese Information findet sich in einem Bericht von Elite-Magazin.
Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass im Jahr 2023 bundesweit bereits 55 % der landwirtschaftlichen Einzelunternehmen im Nebenerwerb betrieben werden. Vor allem kleinere Betriebe mit 10 bis 50 Hektar finden sich häufig im Nebenerwerb, da der Verdienst allein oft nicht ausreicht. Grundsätzlich teilen die Landwirte ihre Zeit zwischen verschiedenen Arbeiten auf, was eine effiziente Organisation erfordert. Christian Schmidt, ein Nebenerwerbslandwirt, betont, dass Stressresistenz und ein gutes Zeitmanagement unerlässlich sind. Seinen Betrieb führt er zusammen mit seinem Nachbarn, um die Futterung der Kühe effektiver zu gestalten und hat sogar einen Melkroboter in Betrieb. Diese und ähnliche Ansätze verdeutlichen, wie wichtig die Unterstützung von Familie und Nachbarn in der Landwirtschaft ist.
Darum Nebenerwerb – mehr als nur ein Hobby
Nebenerwerbsbetriebe laufen häufig in zweiter Generation, getragen von der Tradition oder der Liebe zu den Tieren. Oft überwiegt das außerlandwirtschaftliche Einkommen, das in vielen Fällen über den landwirtschaftlichen Gewinnen liegt. Laut einer Untersuchung von Bauernzeitung zeigt eine Online-Befragung, dass der ökonomische Druck groß ist, jedoch viele Landwirte ihre Betriebe aus Leidenschaft weiterführen.
Besonders im Osten Deutschlands gibt es ein starkes Gefälle, was die Betriebsstrukturen im Nebenerwerb betrifft. Dort werden 40,5 % aller Betriebe als Nebenerwerbsbetriebe gezählt. Ein weiterer Punkt ist, dass gut 30 % der Flächen gepachtet werden, was zeigt, dass viele Landwirte flexibel handeln müssen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Mehrzahl der Nebenerwerbsdörfer ist auf die Tierhaltung spezialisiert, jedoch gibt es auch Stimmen, die darauf hinweisen, dass diese Form der Landwirtschaft oft als „Hobby“ oder unrentabel angesehen wird.
Die Herausforderungen der Hofnachfolge
Ein großes Thema in der Nebenerwerbslandwirtschaft ist die Hofnachfolge. Laut einer Befragung denken viele Landwirtschaftsbetriebe, darunter auch solche von BMEL, über die Fortführung des Unternehmens nach. 93 % der Nebenerwerbsbetriebe planen, ihren Betrieb fortzuführen, doch nur 39 % streben tatsächlich danach, zu wachsen. Oft sehen die Erzeuger die Nachfolge als wenig relevant an, was potenziell zu einer unsicheren Zukunft für viele kleine Betriebe führen könnte.
Es ist offensichtlich, dass die Nebenerwerbslandwirtschaft in Deutschland und Österreich nicht nur einen ökonomischen Wert hat, sondern auch eine wichtige Rolle für die soziale Struktur und den Erhalt der Kulturlandschaft spielt. So bleibt die spannende Frage: Wie stehen die zukünftigen Entwicklungen in dieser Branche? Fest steht, dass der Nebenerwerb eine bleibende Bedeutung für viele Landwirte und deren Familien hat.