Mutige Maurerin aus Schwenningen: So bricht Sandra Klaiber mit Klischees!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Junge Handwerkerin Sandra Klaiber aus Reutlingen berichtet über ihren Weg im Maurerhandwerk und ermutigt Frauen zur Karriere im Handwerk.

Junge Handwerkerin Sandra Klaiber aus Reutlingen berichtet über ihren Weg im Maurerhandwerk und ermutigt Frauen zur Karriere im Handwerk.
Junge Handwerkerin Sandra Klaiber aus Reutlingen berichtet über ihren Weg im Maurerhandwerk und ermutigt Frauen zur Karriere im Handwerk.

Mutige Maurerin aus Schwenningen: So bricht Sandra Klaiber mit Klischees!

Im Handwerk tut sich einiges, und das gerade auch dank junger Frauen, die frischen Wind in die Branche bringen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Sandra Klaiber, eine 19-jährige Maurerin aus Schwenningen, die eindrucksvoll zeigt, wie man sich in einem von Männern dominierten Beruf behauptet. Laut Schwäbische.de begann sie mit 16 Jahren ihre Ausbildung im Maurerhandwerk und hat seither bemerkenswerte Fortschritte gemacht.

Klaiber, die aus einer handwerklich geprägten Familie stammt, wurde schon früh von den Berufen ihrer Eltern inspiriert. Der Entschluss, Maurerin zu werden, kam für sie überraschend nach einem Girls‘ Day, an dem sie teilnahm. Mit viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen kämpfte sie gegen anfängliche Vorurteile, besonders als sich herausstellte, dass sie eines von nur zwei Mädchen in ihrer Berufsschulklasse war. Trotz negativer Rückmeldungen hat sie ihre Ausbildung bei der Firma Alois Haselmeier in Nusplingen mit Bravour gemeistert und wurde zur Kammersiegerin der Handwerkskammer Reutlingen sowie zur Vize-Baden-Württemberg-Meisterin im Maurerhandwerk gekürt.

Kämpfen gegen Vorurteile

Wie auch Sandra erleben viele Frauen in typischen Männerberufen oft Vorurteile und müssen sich beweisen. Christina Völkers von der Koordinierungsstelle zur Frauenförderung unterstreicht, dass Frauen, die sich für einen Handwerksberuf entscheiden, oft besonders engagiert sind und ihre Prüfungen häufig mit Bestnoten abschließen. Dies ist ein Zeichen für einen langsamen, aber spürbaren Wandel in der Wahrnehmung von Frauen im Handwerk. Viele lassen sich heutzutage von Klischees nicht mehr abschrecken und streben nicht nur eine Ausbildung an, sondern auch Weiterbildungen und Führungspositionen.

Der Fachkräftemangel, der seit Jahren in vielen Handwerksberufen herrscht, hat zwar wenig an der Situation verändert, doch der Mut und das Engagement junger Frauen, wie Klaiber, bringen frischen Schwung in die Branche. Laut HWK-BLS.de wird die Zahl der Frauen in männerdominierten Berufen kontinuierlich größer. Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für Berufe wie Malerin, Tischlerin oder Dachdeckerin und erzielen damit beachtliche Erfolge.

Ausblick und Ziele

In ihrem aktuellen Job im Tief- und Straßenbau bei der Firma Stingel hat sich Sandra Klaiber zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt, die die Vielseitigkeit ihres Berufes schätzt. „Man muss körperliche Nachteile mit Köpfchen und Technik ausgleichen“, sagt sie selbst. Die Teamarbeit ist ihr wichtig, und ob alleine oder im Team, sie packt die Herausforderungen an. Ihre Ambitionen sind hoch: Klaiber plant, nach zwei Jahren Berufserfahrung mit dem Techniker zu beginnen und träumt davon, eines Tages Bauleiterin zu werden. Außerdem bedauert sie, die deutschen Meisterschaften knapp verpasst zu haben. Doch sie gibt nicht auf und möchte andere junge Frauen ermutigen, ebenfalls eine Karriere im Handwerk zu verfolgen.

Mit Persönlichkeiten wie Sandra Klaiber wird deutlich, dass das Handwerk keinesfalls nur Männerdomäne ist. Es ist an der Zeit, den Mut der Frauen im Handwerk zu feiern und ihre Erfolge in den Vordergrund zu rücken. Ihre Geschichten sind ein Antrieb, um auch in Zukunft weitere Barrieren abzubauen und den Beruf für alle Geschlechter zugänglich und attraktiv zu gestalten.