Esin Handal begeistert in Ingolstadt: K2-Besteigerin über ihre Abenteuer!
Esin Handal berichtet in Ingolstadt über ihre herausragenden K2-Besteigungen, Herausforderungen und Erfolge im Bergsport.

Esin Handal begeistert in Ingolstadt: K2-Besteigerin über ihre Abenteuer!
In der bunten Kulisse des Mozaik Türkischen Kultur- und Bildungsvereins in Ingolstadt sorgte Esin Handal für einen regelrechten Paukenschlag mit ihren beeindruckenden Schilderungen von extremen Bergtouren und persönlichen Triumphzügen. Bei der Veranstaltung am 8. November 2025 sprach sie über ihre Erfahrungen und Herausforderungen beim Besteigen des legendären K2, des zweithöchsten Bergs der Welt mit 8.611 Metern, den sie schließlich am 11. August 2025 bezwang. Der Berg gilt nicht umsonst als einer der gefährlichsten der Welt – nur 298 Personen konnten ihn bezwingen, und etwa 80 Bergsteiger haben dabei ihr Leben verloren.
Handal ist keine Unbekannte in der Bergsteigergemeinschaft, denn sie machte bereits 2019 von sich reden, als sie als erste türkische und erste deutsche Frau mit dem Titel „Kar Leopari“ ausgezeichnet wurde. Dieser prestigeträchtige Titel wird vom russischen Bergsteigerverband an jene verliehen, die alle fünf Gipfel über 7.000 Meter im ehemaligen Sowjetgebiet erklommen haben. Handal berichtete, wie sie während ihrer Besteigung des K2 mit extremen Wetterbedingungen, Steinschlägen und sogar einer Lebensmittelvergiftung zu kämpfen hatte.
Herausforderungen am K2
„K2 ist nicht wie der Mount Everest“, erklärte Handal und hob die technischen Herausforderungen beim Aufstieg hervor. Besonders der berüchtigte „Flaschenhals“, der eine Steigung von 45 bis 50 Grad aufweist, und die extrem steilen Eiswände machen diesen Gipfel so gefährlich. Die Wetterbedingungen sind unberechenbar und die Todesrate beim K2 liegt bei etwa 25%, während sie am Mount Everest nur bei 4-5% liegt. Das macht die Erfolgsquote von nur etwa 26,8% umso bemerkenswerter“, so Kletterinsel.
Trotz aller Widrigkeiten war es Handal gelungen, ihre Mission zu erfüllen. Geplant war es, an der Spitze die türkische und deutsche Flagge zu hissen, doch eine Lawine hatte die Ausrüstung mitgerissen. „Ich trug ein Abzeichen mit den Flaggen auf meiner Kleidung und ließ ein Foto machen“, erzählte sie, während sie von der Kälte – so kalt, dass ihr Handy und ihre Kamera einfroren – berichtete.
Ein bewegendes Erlebnis
Handals Vortrag bot nicht nur einen tiefen Einblick in die Welt des Bergsteigens, sondern auch in die Themen Willensstärke, Disziplin und die Auseinandersetzung mit persönlichen Grenzen. Das Publikum in Ingolstadt belohnte ihre Erzählungen mit langanhaltendem Applaus, ganz nach dem Motto „Wer sich wagt, gewinnt“. Die Erfahrungen, die sie teilte, spiegeln die Herausforderungen wider, die viele Bergsteiger erleben, vor allem am K2, wo 2022 über 100 Höhenbergsteiger den Gipfel erreichten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Esin Handal als Inspiration gilt, die zeigt, dass selbst die höchsten Berge mit genug Entschlossenheit erklommen werden können. Ihr wagemutiger Aufstieg zur Gipfelerfahrung ist ein eindrückliches Beispiel dafür, was möglich ist, wenn man bereit ist, gegen alle Widrigkeiten anzukämpfen und neue Höhen zu erreichen. So bleibt zu hoffen, dass ihre Geschichten viele weitere Menschen motivieren, die eigenen Grenzen auszutesten und Abenteuer zu wagen.