Radio Primaton beendet UKW-Ära: Das ändert sich für die Hörer!

Radio Primaton stellt am 30. Juni 2025 die UKW-Frequenz in Main-Spessart ein, bietet jedoch digitale Alternativen über DAB+.

Radio Primaton stellt am 30. Juni 2025 die UKW-Frequenz in Main-Spessart ein, bietet jedoch digitale Alternativen über DAB+.
Radio Primaton stellt am 30. Juni 2025 die UKW-Frequenz in Main-Spessart ein, bietet jedoch digitale Alternativen über DAB+.

Radio Primaton beendet UKW-Ära: Das ändert sich für die Hörer!

Am kommenden Montag, dem 30. Juni 2025, vollzieht Radio Primaton einen bedeutenden Schritt und schaltet die UKW-Frequenz 93,6 MHz ab. Der Sender mit Sitz in Schweinfurt, der über insgesamt sieben UKW-Frequenzen verfügt, ist in Nordbayern aktiv und sendet in Regionen wie dem Gramschatzer Wald, dem Landkreis Main-Spessart, Schweinfurt, der Rhön und Bad Kissingen sowie angrenzenden Gebieten in Hessen und Thüringen. Die Frequenz in Mainfranken wird derzeit vom Standort Gerolzhofen mit einer Leistung von 50 Watt ERP betrieben, hat jedoch nur lokale Bedeutung. Das Ende dieser Frequenz bedeutet nicht das Aus für Radio Primaton, denn die benachbarte Frequenz 100,5 MHz in Schweinfurt/Hochfeld kann weiterhin mit einer stärkeren Leistung von 500 Watt ERP empfangen werden.

Doch was hat es mit dieser Frequenzabschaltung auf sich? Die Antwort liegt im allgemeinen Trend der Radiolandschaft, hin zu digitalen Übertragungswegen. Laut einem Bericht von dabplus.de hat die Radionutzung in Bayern im Jahr 2025 einen Wendepunkt erreicht: Die tägliche Nutzung digitaler Empfangswege, darunter DAB+, hat gleichgezogen mit der traditionellen UKW-Nutzung. Aktuell hören 34% der bayerischen Bevölkerung werktags Radio über DAB+, was 44% aller Radiohörenden entspricht.

Alternativen zur UKW-Nutzung

Radio Primaton ist seit 2017 auch über DAB+ auf Kanal 10A im bayerischen Regionalmux für Unterfranken vertreten. Über DAB+ sendet der Sender inzwischen von 17 Standorten, darunter auch drei mit einer Leistung von jeweils 25 kW ERP und sechs mit mindestens 10 kW ERP. Diese digitale Verbreitung bietet eine weitreichendere Abdeckung und bessere Audioqualität. Für die Hörerinnen und Hörer ist das eine willkommene Alternative, insbesondere für die, die live über das Internet auf Radio Primaton zugreifen.

Doch Radio Primaton ist bei Weitem nicht der einzige Sender, der sich dem digitalen Wandel anpasst. Die Funkanalyse Hörfunk Bayern 2025 zeigt auf, dass ein Drittel der Bevölkerung in Bayern über DAB+ Radio hört. Gleichzeitig stellen die aktuellen Zahlen dar, dass weniger als die Hälfte der Bevölkerung werktags Radio über UKW konsumiert. In der Tat hören 39% der bayerischen Hörerinnen und Hörer ausschließlich über UKW, während 38% denn digitalen Empfang bevorzugen und 23% beide Varianten nutzen.

Der Wandel in der Radiolandschaft

Dennoch gibt es viel Potenzial im Bereich DAB+. Ein Viertel der Bevölkerung hat noch nie von DAB+ gehört, sodass Aufklärungs- und Verbreitungsmaßnahmen weiterhin notwendig sind. In der heutigen Zeit ist es förderlich, sich mit den Veränderungen auseinanderzusetzen, die die Medienlandschaft beeinflussen. Die Zukunft scheint digital, und Radio Primaton macht mit dieser Frequenzabschaltung deutlich, dass es den Weg der digitalen Transformation einschlägt, um den Bedürfnissen seiner Hörer gerecht zu werden.

Die Abschaltung der UKW-Frequenz 93,6 MHz könnte als kleine Wendung in der großen Geschichte des Radios betrachtet werden. Doch für die Hörer von Radio Primaton bedeutet dies letztlich, dass sie sich kaum umgewöhnen müssen, da ihnen eine zuverlässige digitale Alternative geboten wird. Digitalfernsehen blickt ebenfalls auf diese Entwicklung und zeigt, wie sich das Medienverhalten weiter verändern wird.

Die weiteren UKW-Frequenzen in Bayern bieten vielfältige Möglichkeiten, die von vielen Sendern wahrgenommen werden, aber der Trend ist klar: Digitale Angebote holen rasant auf und setzen sich als neue Norm durch. Radio Primaton geht mit der Zeit, und die Hörer können gespannt sein, was die digitale Zukunft bringen wird.