Immobilienpreise explodieren: Tegernsee führt die Liste an!

Die steigenden Immobilienpreise im Landkreis Miesbach und die Herausforderungen für Käufer. Aktuelle Studien zeigen die Erschwinglichkeit im Vergleich zu anderen Regionen.

Die steigenden Immobilienpreise im Landkreis Miesbach und die Herausforderungen für Käufer. Aktuelle Studien zeigen die Erschwinglichkeit im Vergleich zu anderen Regionen.
Die steigenden Immobilienpreise im Landkreis Miesbach und die Herausforderungen für Käufer. Aktuelle Studien zeigen die Erschwinglichkeit im Vergleich zu anderen Regionen.

Immobilienpreise explodieren: Tegernsee führt die Liste an!

Wenn es um Wohneigentum in Deutschlands Metropolen und den malerischen Alpenregionen Bayerns geht, wird es leider skurril teuer. Aktuelle Studien zeigen, dass die Immobilienpreise trotz eines Rückgangs in den letzten Jahren weiterhin exorbitant hoch sind. Besonders krass ist die Situation am Tegernsee im Landkreis Miesbach, wo die Preise auf Rekordniveau liegen, wie Nau.ch berichtet. Selbst in kleineren Großstädten und ländlichen Gegenden sind Einfamilienhäuser besser erreichbar. Doch das große Ganze hat sich noch nicht wirklich verbessert.

Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln sowie des Kreditvermittlers Interhyp hat einen Leistbarkeitsindex erstellt, der die Erschwinglichkeit von Wohneigentum genauer unter die Lupe nimmt. Der Index misst das Verhältnis von Immobilienpreisen zu den Einkommen und zeigt, dass es zwar leistbarer geworden ist als noch 2023, die Welle der unerschwinglichen Angebote jedoch ungebrochen bleibt.

Index und die Realität

Ein Blick auf den Index verrät: Die Städte München und Hamburg haben es mit einem Indexwert von 59 bzw. 90 alles andere als leicht. Dies bedeutet, dass sowohl in der bayerischen Hauptstadt als auch in Hamburg die Belastungen weit über der generellen Erschwinglichkeitsschwelle von 35% des monatlichen Nettoeinkommens liegen. Holzminden in Niedersachsen glänzt hingegen als erschwinglichste Kommune, während Miesbach den unliebsamen Titel der unerschwinglichsten Kommune trägt. Insgesamt liegt der deutschlandweite Durchschnittswert bei 100 Punkten – und wie es aussieht, ist Deutschland derzeit kein Schnäppchen.

  • München: Indexwert 59
  • Hamburg: Indexwert 90
  • Holzminden: erschwinglichste Kommune
  • Miesbach: unerschwinglichste Kommune
  • Deutschlandweit: Durchschnittswert 100 Punkte

Die Verfügbarkeit von Bauland, Baukosten und Regulierungen treiben die Preise nach oben. Diese Faktoren sind nur einige der Angebots- und Nachfrageseite, die in Engel & Völkers analysiert werden. Besondere Gewichtung haben die Bevölkerungsentwicklung, das Einkommensniveau und die allgemeine wirtschaftliche Lage – Faktoren, die verantwortlich sind für die steigende Nachfrage und damit auch für die teils unverschämten Immobilienpreise.

Die Zukunft im Blick

Ein Lichtblick ist, dass der Index aufgrund gesunkener Immobilienpreise und gestiegener Einkommen aktuell höher ist als vor zwei Jahren, jedoch niedriger als 2015. Es wird prognostiziert, dass die Kaufpreise und Mieten in den kommenden Jahren wieder um 3-5% jährlich steigen. Ohne eine breite Neubauförderung wird sich die angespannte Lage am Immobilienmarkt kaum verbessern können.

Für Interessierte bleibt also die Frage: Wo findet man noch leistbaren Wohnraum? Während die großen Städte und beliebten Urlaubsregionen kaum ein Schnäppchen bieten, lohnt sich der Blick in die kleineren Städte und weniger populären Gegenden, wo die Immobilienpreise attraktiver sind. Die Suche nach einem neuen Zuhause könnte da unter Umständen ein gutes Händchen erfordern.