Trump kritisiert Israels Angriff auf Katar: Weder unseren Zielen dienlich!
US-Präsident Trump kritisiert Israels Luftangriff auf Hamas in Katar, bezeichnet ihn als bedauerlich und beeinträchtigt Friedensgespräche.

Trump kritisiert Israels Angriff auf Katar: Weder unseren Zielen dienlich!
Im Nahen Osten brodelt es mal wieder heftig. Am 11. September 2025 sorgte ein israelischer Militärschlag gegen die Hamas-Führung in Katar für Aufregung und Verwirrung in diplomatischen Kreisen. Die Süddeutsche berichtet, dass US-Präsident Donald Trump den Angriff als bedauerlich bezeichnete und klarstellte, dass Katar ein enger Verbündeter der USA sei. Sein Unmut über die “einseitige Bombardierung” in Katar wurde unmissverständlich geäußert, da dies weder den Zielen Israels noch den der USA dienlich sei.
Trump forderte eindrücklich ein Ende der militärischen Auseinandersetzungen und die Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen. Dies ist ein Thema, das schon lange auf der politischen Agenda steht und durch solche Aktionen nur erschwert wird. Laut Trump informierte das US-Militär die Regierung rechtzeitig über die Pläne des Angriffs, wogegen Katar vehement widersprach und erklärte, dass ein US-Regierungsvertreter erst nach dem Beginn der Angriffe anrief.
Diplomatische Verwicklungen
Die Spannungen zwischen den USA und Katar sind nach diesem Vorfall spürbar angestiegen. NBC News zitiert Trump, der mit dem Angriff nicht einverstanden war und dies in seinen Gesprächen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und dem katarischen Emir deutlich machte. Netanjahu wiederum bezeichnete den Luftangriff als “optimal und präzise”, was in Anbetracht der geopolitischen Lage einen weiteren Komplexitätsfaktor darstellt.
Der Hintergrund des Militärschlags liegt in einem verheerenden Hamas-Anschlag auf Israel, bei dem 1.200 Menschen getötet wurden und etwa 250 als Geiseln genommen wurden. Ein weiterer Vorwurf, der im Raum steht, ist, dass Trump nicht ausreichend über die Angriffspläne informiert war. Dies könnte sowohl die Friedensgespräche im Nahen Osten als auch die Interessen der USA in der Region erheblich gefährden.
Die Reaktion des katarischen Premierministers Sheikh Mohammed bin Abdulrahman Al Thani war unmissverständlich. Er nannte den Angriff einen Akt der “Verräterei”. Dies verdeutlicht, wie rissig die Beziehungen unter den beteiligten Akteuren mittlerweile sind und dass auch diplomatische Bemühungen einen erheblichen Dämpfer erhielten. Trump versuchte, mit seiner Einflussnahme und Gesprächen den Partner Katar zu beruhigen, was jedoch durch die zeitlichen Abläufe der Ereignisse sehr kompliziert erscheint.
Ein Blick auf die US-Außenpolitik
Die Außenpolitik der USA hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewandelt und ist stets ein Thema politischen Zwists. Wikipedia beschreibt, wie die USA in der Vergangenheit häufig militärisch interveniert haben, um ihre Interessen durchzusetzen. Angesichts des aktuellen Vorfalls ist es klar, dass das Gleichgewicht zwischen Isolationismus und Internationalismus auch weiterhin von geopolitischen Paradigmen geprägt ist.
Während Trump in dieser Beziehung betont, dass die Eliminierung von Hamas ein wertvolles Ziel sei, muss die Frage gestellt werden, ob solche militärischen Maßnahmen tatsächlich zur Stabilität und zum langfristigen Frieden beitragen können. Der multilaterale Ansatz zu Friedensgesprächen und die Zusammenarbeit mit Verbündeten wie Katar sind hierbei entscheidend – und genau dies droht jetzt in der Ungewissheit zu versinken.
Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten sich auf diplomatische Verhandlungen besinnen und Spannungen abbauen, bevor sie in einem noch tiefer gehenden Konflikt enden. Es ist zu wünschen, dass die Lehren aus der Geschichte und vergangenen Konflikten beachtet werden.