Kampf um Fairplay: Neue Regeln und Preise im Amateurfußball 2025

Kampf um Fairplay: Neue Regeln und Preise im Amateurfußball 2025
Die Amateurfußballszene ist stets in Bewegung, und das hat sich bei der jüngsten Spielgruppentagung in Sindelsdorf einmal mehr deutlich gezeigt. Spielgruppenleiter Erhard Mach ehrte die VTA Garmisch sowie die SG Hungerbach mit dem Fairplay-Preis und betonte, wie wichtig die Teilnahme an solchen Veranstaltungen für die Vereine ist. Dabei ging es nicht nur um Sportlichkeit, sondern auch um wichtige Neuerungen, die die kommende Saison betreffen werden. Laut Merkur wird beispielsweise festgelegt, dass Spielverlegungen künftig nur im Juli und Januar ohne Einwilligung des Gegners möglich sind.
Ein Blick auf die Zahlen macht deutlich, dass die Verantwortlichen die Situation im Amateurfußball ernst nehmen. In der letzten Saison gab es 109 Nichtantritte, was im Vergleich zu 134 in der Saison davor einen erfreulichen Rückgang darstellt, besonders in der C-Klasse. Doch die 19 Absagen am letzten Spieltag sorgten für Kopfzerbrechen. Aktuell sind im Zugspitzkreis insgesamt 353 Teams aktiv, sowie 40 in Spielgemeinschaften. Die neue Spielzeit endet am 30. Mai 2026, und auch die Relegation wurde eingeplant, die vom 2. bis 7. Juni 2026 stattfinden wird.
Regeländerungen und Relevante Mitteilungen
Ein leidiges Thema, das oft für Diskussionen sorgt, ist das Zeitspiel. Hier gibt es nun eine neue Regelung. Schiedsrichter werden bei wiederholtem Zeitspiel durch Torhüter künftig fünf Sekunden zählen, wie Württembergischer FV berichtet. Daneben wurden auch Vorschriften zur Spieler- und Schiedsrichterkleidung aktualisiert. Beispielweise darf nur eine bestimmte Größe an Werbung auf der Trikotvorderseite angebracht werden, während Werbung für Tabak oder starke Alkoholika unzulässig ist. Damit sollen ethische Standards im Sport gewahrt bleiben.
Diese Maßnahmen spiegeln auch die allgemeine Entwicklung im Fußball wider. Mit der im kommenden Jahr anstehenden Erhöhung der Mindestvergütung für Vertragsspieler*innen von 250 auf 350 Euro wird auch im Amateurfußball ein Schritt in Richtung Professionalisierung gemacht. Die DFB-Spielordnung wurde entsprechend angepasst. Diese Erhöhung, die zum 1. Februar 2024 in Kraft tritt, ist laut Fußball.de eine sinnvolle Reaktion auf die Inflation und die Entwicklung des Mindestlohns. Damit wird die Umgehung der Ausbildungsentschädigung unattraktiver, und es wird ein klarer Rahmen für die Spielerwechsel geschaffen.
Fazit und Ausblick
Der Amateurfußball in der Region zeigt, dass er bereit ist, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Mit neuen Regelungen und klaren Richtlinien wollen die Verantwortlichen nicht nur Fairness fördern, sondern auch den Sport revolutionieren. Bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf die kommende Saison auswirken werden und ob sie das Spiel auf den Platz tatsächlich fairer und spannender gestalten werden. Unterm Strich macht der Fußball nicht nur Spaß, sondern auch Sinn, wenn sich die Regeln weiterentwickeln und die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten besser werden.