Elfjähriger will Solingens Innenstadt mit frischen Ideen retten!

Alexander Suban, 11 Jahre alt, startet die Initiative „Mehr Solingen“, um die Innenstadt zu beleben und Wünsche von Jugendlichen zu sammeln.

Alexander Suban, 11 Jahre alt, startet die Initiative „Mehr Solingen“, um die Innenstadt zu beleben und Wünsche von Jugendlichen zu sammeln.
Alexander Suban, 11 Jahre alt, startet die Initiative „Mehr Solingen“, um die Innenstadt zu beleben und Wünsche von Jugendlichen zu sammeln.

Elfjähriger will Solingens Innenstadt mit frischen Ideen retten!

In Solingen tut sich etwas Spannendes: Der elfjährige Alexander Suban hat sich entschlossen, seine Stadt aktiv mitzugestalten. Mit viel Engagement und einer ordentlichen Portion Kreativität hat er eine eigene Webseite ins Leben gerufen, um Wünsche für verwaiste Ecken in der Innenstadt zu sammeln. Unter dem Projektnamen „Mehr Solingen“ legt er einen besonderen Fokus auf die Clemens-Galerien und die Hauptstraße. Das Ziel? Mehr Leben in der Innenstadt und Umgebung zu schaffen. Alexander berichtet, dass er sich alle technischen Kenntnisse für die Webseite selbst angeeignet hat und dafür mindestens acht Stunden investiert hat. Neben der Webseite hat er auch ein selbst geschnittenes Marketingvideo erstellt, das die Idee hinter seinem Projekt anschaulich erklärt. Seine Bemühungen blieben nicht unbemerkt und erhielten positive Rückmeldungen vom Solinger Jugendstadtrat, nachdem er das Projekt vorstellte. Solinger Tageblatt berichtet von dieser beeindruckenden Initiative.

Die eingangs erwähnte Umfrage, die im Herbst 2023 unter 4445 Jugendlichen durchgeführt wurde, verdeutlicht, welche Wünsche junge Menschen für ihre Innenstadt haben. So wünschen sich 18% mehr Angebote für die Innenstadt, während 16% gute Geschäfte und Cafés ansprechen. Besonders gefragt sind ein Internetcafé und eine Arcade-Halle. Alexander plant, seine Webseite zu überarbeiten, um öffentliche Statistiken zu den Teilnahmeergebnissen anzuzeigen und die Aufmerksamkeit von Oberbürgermeister Tim Kurzbach und entsprechenden Handelsketten auf die Umfrage zu lenken.

Digitale Lösungen für Jugendbeteiligung

Die Initiative von Alexander ist nicht nur ein tolles Beispiel für persönlichen Einsatz, sondern reiht sich auch in den größeren Trend der digitalen Beteiligung junger Menschen ein. Immer mehr Kinder und Jugendliche werden als zentrale Akteure in der Gesellschaft wahrgenommen und sollten in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, die ihre Zukunft betreffen. Digitale Plattformen und Werkzeuge bieten dabei neue Chancen und Formate, die eine teilzuhörende Einbindung ermöglichen. Diese umfassen nicht nur Online-Umfragen, sondern auch Ansätze wie Gamification und soziale Medien. So kann das Engagement junger Menschen gezielt in politische Prozesse integriert werden. Ein Bericht auf Mehr Demokratie hebt hervor, wie wichtig es ist, die Meinungen, Ideen und Bedürfnisse von Jugendlichen zu berücksichtigen.

Das Potenzial digitaler Medien ist gerade für junge Menschen enorm, die sie im Alltag weitreichend nutzen, unabhängig von ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Situation. Diese digitalen Medien ermöglichen nicht nur Kommunikation und Informationsaustausch, sondern auch eine aktive gesellschaftliche Teilhabe. Dies zeigt sich auch in den zahlreichen digitalen Beteiligungsangeboten, die sowohl analoge als auch digitale Formate umfassen. Diese Angebote erfordern jedoch eine verlässliche Infrastruktur und müssen auch die Herausforderungen eines barrierefreien Zugangs berücksichtigen, um die Inklusion aller jungen Menschen zu gewährleisten. Auf Standards Jugendbeteiligung wird die Notwendigkeit der Qualitätssicherung für digitale Beteiligungsprozesse betont.

Wenn also nicht nur ein elfjähriger Junge, sondern viele Jugendliche aktiv ihre Wünsche äußern können, dann geht es gemeinsam auf auf eine neue Qualität des Miteinanders zu. Klar ist: Der Wille zur Veränderung ist stark, die Tools dazu sind vorhanden und die Zukunft gehört denjenigen, die sie gestalten.