300.000 Menschen feiern beim CSD München: Ein Fest für Vielfalt!

300.000 Menschen feiern beim CSD München: Ein Fest für Vielfalt!
Am vergangenen Samstag, dem 28. Juni 2025, erlebte München ein beeindruckendes Schauspiel der Vielfalt und der Gemeinschaft. Der Christopher Street Day (CSD) stand im Zeichen von Gleichheit und gegenseitiger Akzeptanz, und das Echo auf die Veranstaltung war kaum zu überhören. Laut Sonntagsblatt beteiligten sich etwa 20.000 Menschen aktiv an der Demonstration, während geschätzte 230.000 Zuschauer*innen die bunten Umzüge an den Straßenrändern bewunderten. Insgesamt waren rund 300.000 Personen in der Stadt, zu denen auch 50.000 Besucher*innen des Straßenfests gehörten.
Unter dem Motto „Liberté, Diversité, Queerité“ demonstrierten die Teilnehmer für die Rechte der queeren Community und feierten ihre Identität in einer Atmosphäre der Freiheit und Demokratie. Alex Kluge, der Geschäftsführer des CSD, war begeistert von der hohen Teilnehmerzahl und beschreibt das Event als friedliches Fest. Die Süddeutsche Zeitung erwähnte zudem, dass 200 Gruppen, darunter auch die Furry-Kultur mit Maskottchen wie „Wolf“ von Teilnehmer Maggi, die Straßen säumten.
Friedliche Feierlichkeiten und kleinere Konflikte
Trotz der überwältigenden positiven Stimmung kam es immerhin zu einigen Spannungen. An Infoständen versammelten sich aggressive christliche Gruppen, die mit Protesten auf die Veranstaltung reagierten. Besonders betroffen war die Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer, deren Deko-Elemente abgerissen wurden und die fälschlicherweise der Propaganda beschuldigt wurde. Solche Vorfälle trübten jedoch nicht das allgemeine positive Bild des CSD, das von den Veranstalter*innen als friedlich und bunt bilanziert wurde.
Besonders auf die Bedeutung von Vielfalt betonte Oberbürgermeister Dieter Reiter während des CSDs die Unterstützung der queeren Community. Auch regionalbischof Thomas Prieto Peral fand deutlich Worte und stellte sich hinter die Rechte queerer Menschen und erhielt dafür Applaus. Das Straßenfest wurde von etwa 750 Polizisten gesichert, wobei es glücklicherweise zu keinen nennenswerten Vorfällen kam und keine Drohungen gegen den CSD im Vorfeld bekannt waren.
Ein Blick nach Berlin und über die Zukunft
Köln ist nicht die einzige Stadt, die mit der CSD-Euphorie aufblüht. Ein Blick nach Berlin zeigt, dass die CSDs in Deutschland eine große Rolle in der Kampf für Gleichheit spielen. Im Juli 2024 zog der 46. Berliner CSD mindestens 250.000 Menschen an, die für „Demokratie und Vielfalt“ eintraten. ZDF Heute berichtete von einer friedlichen und gut gesicherten Veranstaltung, die auch die Unterstützung für queere Rechte forderte, und fand große Resonanz sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung.
Der CSD in München und in vielen anderen Städten Deutschlands steht also nicht nur für ein Fest der Farben und der Freude, sondern auch für den wichtigen Verdrängungs- und Integrationsprozess in einer sich stetig verändernden Gesellschaft. >
Während sich die Veranstaltungen weiterentwickeln, bleibt die Vision der Organisatoren, die Sichtbarkeit der queeren Community zu fördern und für deren Rechte zu kämpfen.