Nosferatu-Spinne breitet sich aus: Gefahr aus den Schatten in Neu-Ulm!
Nosferatu-Spinne breitet sich aus: Gefahr aus den Schatten in Neu-Ulm!
Neu-Ulm, Deutschland - In Neu-Ulm haben Naturschützer die Nosferatu-Spinne entdeckt, die damit erstmals in der Region nachgewiesen wurde. Diese Spinne, die ursprünglich im Süden beheimatet ist, hat sich weiter ausgebreitet und könnte nun vermehrt bei uns anzutreffen sein. Klaus Heinze, der für den Nachweis verantwortlich ist, erklärt, dass die Nosferatu-Spinne mit ihrem Biss durch menschliche Haut dringen kann. Dies ist eine besondere Eigenschaft, die bislang nur für diese Spinnenart bekannt ist. Dabei beruhigt er die Bevölkerung: Um wirklich zu beißen, müsste man die Spinne erst einmal fangen, was in der Regel doch etwas herausfordernd ist. Die Nosferatu-Spinne ist zudem nachtaktiv und hat ein geheimes Leben, indem sie Kellerasseln und Ohrwürmer jagt. Dies wurde in einem Artikel der Augsburger Allgemeinen festgehalten.
Was zeichnet diese Spinne aus? Die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana), die mittlerweile in ganz Deutschland weit verbreitet ist, erreicht eine Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und hat eine Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern. Ein interessanter Fakt: Die ersten Sichtungen in Deutschland datieren zurück auf das Jahr 2005, seitdem hat sie sich rasend schnell verbreitet, wie eine Studie des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) enthüllt. Diese ergab, dass die Spinne inzwischen in fast ganz Deutschland zu finden ist – Ausnahme bildet Mecklenburg-Vorpommern, wo sie eher selten ist. Ihr Territorium ist über 2,3 Mal so groß wie zuvor angenommen, und die Ergebnisse dieser umfassenden Untersuchung wurden von Alexander Wirth und Gaby Schulemann-Maier in der Fachzeitschrift „Frontiers in Arachnid Science“ veröffentlicht. Die Namen, die man sich geben kann: ein kleines aber durchaus feines Aufbegehren der Natur.
Die Bedeutung der Nosferatu-Spinne
Ein wichtiger Punkt, den Experten wie Gaby Schulemann-Maier anmerken, ist, dass die Nosferatu-Spinne wahrscheinlich weiterhin in neue Regionen vordringen wird. Das macht sie nicht nur zu einem faszinierenden, sondern auch zu einem potenziell problematischen Teil unseres Ökosystems. Wie andere invasive Arten kann sie einheimische Arten verdrängen und damit das Gleichgewicht der Natur stören. Besonders im Kontext des Klimawandels, der als einer der Hauptfaktoren für die Einwanderung dieser Arten gilt, ist dies von Bedeutung. Es ist ratsam, die Entwicklungen im Auge zu behalten. Auf der T-Online Website wird darauf hingewiesen, dass invasive Arten nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen ein Risiko darstellen können, indem sie Krankheiten übertragen.
Die Nosferatu-Spinne ist nur eine von vielen invasiven Arten, die ihren Weg nach Deutschland gefunden haben. Zu nennen sind unter anderem die Asiatische Hornisse, die Hyalomma-Zecke und die Asiatische Tigermücke. Letztere ist bekannt dafür, gefährliche Viruskrankheiten zu übertragen, wie beispielsweise das Zika-Virus. Wenn wir den Blick für die Zusammensetzung unserer Natur nicht verlieren wollen, müssen wir über den Einfluss solcher Arten nachdenken.
Eine interessante Notiz ist, dass trotz der Gefahren, die von diesen Tieren ausgehen können, der Biss der Nosferatu-Spinne in der Regel nicht lebensgefährlich ist. Vergleichbar mit einem Wespenstich ist er vor allem für Allergiker gefährlich. Die Spinne zeigt sich typischerweise nur dann aggressiv, wenn sie sich bedroht fühlt, was sie eher zu einem Schattenwesen macht, das man besser in Ruhe lässt.
Die Welt der Spinnen ist vielfältig und wohl auch ein wenig gruselig. Die Entdeckung der Nosferatu-Spinne sollte uns jedoch nicht nur beunruhigen, sondern auch neugierig machen. Die Natur hat stets ein paar Überraschungen parat und hält uns damit stets auf Trab. Bleiben Sie also gespannt und beobachten Sie die Faszination der Spinnenwelt, während wir uns auf das einlassen, was die Zukunft für uns bereithält, jedoch immer mit einem kritischen Blick auf unsere Natur.
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Ort | Neu-Ulm, Deutschland |
Quellen |
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