Illegales Streaming: Razzia in Bayern, fünf Verdächtige festgenommen!

In Neumarkt in der Oberpfalz ermitteln Cybercrime-Ermittler gegen illegales Streaming. Fünf Verdächtige festgenommen, umfangreiche Beweismittel sichergestellt.

In Neumarkt in der Oberpfalz ermitteln Cybercrime-Ermittler gegen illegales Streaming. Fünf Verdächtige festgenommen, umfangreiche Beweismittel sichergestellt.
In Neumarkt in der Oberpfalz ermitteln Cybercrime-Ermittler gegen illegales Streaming. Fünf Verdächtige festgenommen, umfangreiche Beweismittel sichergestellt.

Illegales Streaming: Razzia in Bayern, fünf Verdächtige festgenommen!

In den vergangenen Monaten hat die bayerische Kriminalpolizei in einer großen Aktion gegen illegales Streaming und damit verbundene schweren Vorwürfe ermittelt. Im Rahmen einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Kriminalpolizeiinspektion Weiden und der Zentralstelle Cybercrime Bayern wurden Anfang Juni 2025 mehr als 100 Einsatzkräfte mobilisiert. Diese Welle an Durchsuchungen betraf insgesamt neun Objekte in Städten wie Tirschenreuth, München, Pfaffenhofen an der Ilm und Hamburg.

Im Fokus stehen fünf Verdächtige, darunter drei 25-jährige Deutsche, ein 25-jähriger Österreicher und ein 27-jähriger Aserbaidschaner. Ihnen wird vorgeworfen, kostenpflichtige Streamingdienste wie einen deutschen Anbieter und Netflix illegal weiterverbreitet zu haben. Die Ermittlungen liefen seit Anfang 2024, ganz im Sinne einer rechtlichen Aufarbeitung von illegalen Aktivitäten in der digitalen Welt.

Zweifelhafter Verdacht auf Kinderpornografie

Die Recherchen fördern jedoch auch schockierende Vorwürfe zu Tage. Bei einem der Beschuldigten besteht der Verdacht der Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern und zur Herstellung kinderpornografischer Inhalte. Zudem wird ein 25-jähriger Mann aus Tirschenreuth als mutmaßlicher Haupttäter identifiziert. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass ein Haftbefehl gegen einen weiteren 25-Jährigen aus Hamburg erweitert wurde.

Die Ermittler von der bayerischen Spezialstaatsanwaltschaft gegen Cyberkriminalität blieben im Hinblick auf diesen bedeutenden Fall nicht untätig. Ein mobiles Forensik-Labor namens „Paladin“ kam zum Einsatz und sorgte für die schnelle Sicherung digitaler Spuren vor Ort. Das Team bestand nicht nur aus Kriminalbeamten, sondern auch aus IT-Experten und Cybercrime-Ermittlern mehrerer Polizeidienststellen, die nahtlos zusammenarbeiteten.

Die Folgen für die Kunden

Die illegalen Streaming-Angebote, die durch die Verdächtigen betrieben wurden, sind kein Kavaliersdelikt. Die Kunden müssen nun damit rechnen, in Ermittlungsverfahren verwickelt zu werden. Die Verantwortlichen wurden dabei wegen gewerbsmäßiger unerlaubter Verwertung verwandter Schutzrechte nach dem Urheberrechtsgesetz angezeigt. Die Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Auswertung der sichergestellten Datenmengen noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Zusätzlich wird auf die psychologischen Auswirkungen für Betroffene hingewiesen. Familien, die in solche Probleme verwickelt sind, fühlen sich oft hilflos und überfordert. Daher bietet das National Center for Missing & Exploited Children sowohl Krisenintervention als auch lokale Beratungsangebote an, um Unterstützung zu leisten. Betroffene sollten sich an vertrauenswürdige Erwachsene wenden, um Hilfe zu bekommen.

Eine Schadenssumme wurde bislang nicht genannt, jedoch haben die Ermittler Vermögenswerte im Wert von rund 500.000 Euro sichergestellt, zu denen unter anderem Bargeld, Goldmünzen und Kryptowährungen gehören. Die Situation zeigt eindrucksvoll, dass bei illegalen Aktivitäten im Netz ein scharfes Auge benötigt wird, um derartige Machenschaften zu unterbinden und die Betroffenen zu schützen.