Fachkräftemangel drückt auf Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis!

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Im Main-Kinzig-Kreis stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel und hohe Energiekosten. Ein Gespräch mit IHK und Grünen beleuchtet Lösungen.

Im Main-Kinzig-Kreis stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel und hohe Energiekosten. Ein Gespräch mit IHK und Grünen beleuchtet Lösungen.
Im Main-Kinzig-Kreis stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel und hohe Energiekosten. Ein Gespräch mit IHK und Grünen beleuchtet Lösungen.

Fachkräftemangel drückt auf Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis!

Die wirtschaftliche Lage im Main-Kinzig-Kreis gibt Anlass zur Besorgnis. Beim jüngsten Treffen der Grünen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) standen die Themen Fachkräftemangel und Investitionsbedarf ganz oben auf der Agenda. Dr. Gunther Quidde, Hauptgeschäftsführer der IHK, machte in seinem Gespräch klar, dass die Unternehmen vor großen Herausforderungen stehen. Nachwirkungen der Pandemie, steigende Energiepreise und eine sinkende Bereitschaft zur Investition drücken auf die Stimmung in den Betrieben. Besonders der [Vorsprung Online] Fachkräftemangel entpuppt sich als zentrale Herausforderung für viele Unternehmen.

Mahwish Iftikhar, Fraktionsvorsitzende der Grünen, sieht durchaus Chancen in der ökologischen Modernisierung. Sie betont, dass nachhaltige Technologien nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern auch dazu, den Wirtschaftsstandort zukunftssicher zu gestalten. Die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland wird von Dr. Quidde als notwendig erachtet, um dem aktuellen Mangel an Arbeitskräften entgegenzuwirken. „Integration und Qualifizierung sind entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Region“, fügte er hinzu.

Politische Verantwortung und notwendige Maßnahmen

Die Grünen fordern von der Politik, die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern. Dazu zählt die Erhöhung der Verlässlichkeit in Bildung und Ausbildung, die Erleichterung von Baumaßnahmen sowie ein Abbau von Bürokratie. Hier sind verlässliche Strukturen gefordert, um den Main-Kinzig-Kreis als starken Wirtschaftsstandort zu erhalten.

Besonders die Stimmungslage in den Betrieben ist ernst zu nehmen. Hohe Unsicherheiten und Belastungen erschweren die Planung, und was die Unternehmen dringend benötigen, sind Perspektiven für eine positive Entwicklung. Ein Beispiel für eine dringend erforderliche Maßnahme ist die Beschleunigung von Bauverfahren in Gebieten, wo bereits ein Bebauungsplan vorliegt.

Fachkräftemonitoring und zukunftige Trends

Aber was sind die Gründe für den Fachkräftemangel? Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales sind die demografischen Entwicklungen sowie der Strukturwandel durch Digitalisierung und Dekarbonisierung Haupteinflussfaktoren. Die Mittelfristprognose des Fachkräftemonitorings zeigt, dass in den nächsten fünf Jahren 618.000 Personen ohne Abschluss in den Arbeitsmarkt strömen werden, während nur 396.000 Helferstellen zur Verfügung stehen.

Doch nicht nur die Menge der Arbeitskräfte ist entscheidend; der Fokus muss auch auf ungenutzte Potenziale liegen, etwa bei Frauen, Nicht-Deutschen und älteren Arbeitnehmern. Hier könnte ein Umdenken in der Einstellungskultur Neues schaffen. Denn, so heißt es in der Prognose, nicht jeder Profiteur des Fachkräftemangels hat dieselbe Verhandlungsstärke.

Künftige Herausforderungen

Der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren sicherlich zu einem noch größeren Problem anwachsen. Wie Spiegel berichtet, rechnen Ökonomen mit einem rasanten Anstieg des Bedarfs an Arbeitskräften. Dies wird insbesondere durch den demografischen Wandel hervorgerufen, der sich auf alle Branchen auswirken wird. Der Weg, den die Region einschlägt, wird also von entscheidender Bedeutung sein.

Umso wichtiger ist es, dass Politik und alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um die Wirtschaftskraft in der Region zu erhalten und attraktiv zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen aus dem Austausch zwischen den Grünen und der IHK hervorgehen werden und wie diese die Zukunft des Main-Kinzig-Kreises beeinflussen können.