Lauf gegen das Rett-Syndrom: Über 900 Teilnehmer setzen ein Zeichen!

Lauf gegen das Rett-Syndrom: Über 900 Teilnehmer setzen ein Zeichen!
In einer beeindruckenden Demonstration von Solidarität und Gemeinschaftsgeist fand der „Run for Rett“ in Herrnried, Parsberg, im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz statt. Die Veranstaltung, die auf die dringenden Bedürfnisse der Forschung zum Rett-Syndrom aufmerksam machte, setzte ein starkes Zeichen für die Betroffenen und deren Familien. Laut BR.de versammelten sich über 930 Laufbegeisterte, die auf einer fast einen Kilometer langen Strecke antraten, um ihr Engagement für die Sache zu zeigen.
Das Rett-Syndrom ist eine seltene Entwicklungsstörung, die vor allem Mädchen betrifft. Bei dieser Krankheit kann der Körper ein wichtiges Protein nicht produzieren, das für die Entwicklung von Nervenzellen und Gehirnfunktionen unerlässlich ist. Die Erkrankten verlieren im Laufe der Zeit wichtige Fähigkeiten, die sie im Kleinkindalter erlernt haben.
Ein Erfolgreicher Lauf für die Forschung
Das Ziel der Veranstaltung war es, 30.000 Euro für die Forschung zu sammeln, eine Summe, die bereits vor dem Wettkampf erreicht wurde. Am Ende des Tages lag der Spendenstand jedoch bei nahezu 75.000 Euro, dazu beigetragen haben neben den durchgelaufenen Runden, die fast 5.400 betrugen, auch zahlreiche Spendenzusagen von Unterstützern. Diese beeindruckenden Zahlen widerspiegeln die hohe Solidarität, die die Organisatoren, Robert Harteis, Christian Selch und Stefan Mirbeth, vom Verein „Zukunft durch medizinische Forschung“, erfahren durften.
Besonders berührend ist die Geschichte der kleinen Ella, die seit ihrer Geburt an Rett-Syndrom leidet. Sie ist erst drei Jahre alt und kann nicht laufen oder verbal kommunizieren. Trotz dieser Herausforderungen strahlt sie Positivität und Hoffnung aus, wie auf der Webseite runforrett.de berichtet wird. Ella selbst hat eine klare Botschaft: Sie fordert Unterstützung, um ihr „fehlendes Puzzlestück“ zu finden, und glaubt fest an Fortschritte in der Forschung.
Forschung braucht Unterstützung
Die Forschung am Rett-Syndrom wird von zahlreichen Vereinen, deren Ziel es ist, eine Therapie zu entwickeln, vorangetrieben. Der Verein Rett Syndrom Deutschland e.V. engagiert sich intensiv in der Finanzierung und Unterstützung von Projekten, die auf die Entwicklung reversibler Therapien abzielen. Es gibt mehrere Strategien, die erforscht werden, darunter Gen-Ersatz und RNA-Editing, die darauf abzielen, das Leben der Betroffenen nachhaltig zu verbessern. Die Arbeit wird von fachkundigen Persönlichkeiten wie Monica Coenraads geleitet, die zusammen mit verschiedenen Laboren und Universitäten an der Verwirklichung dieser Therapieansätze arbeitet, wie rett-syndrom.at schildert.
Die positive Resonanz des Laufes lässt hoffen, dass auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen geplant sind, um sowohl das Bewusstsein für das Rett-Syndrom zu schärfen als auch notwendige Mittel für die Forschung zu sammeln. Die Unterstützung der Gemeinschaft macht deutlich: Gemeinsam kann man viel erreichen.