Klose sauer nach Niederlage: Wir müssen Chancen besser nutzen!

Klose sauer nach Niederlage: Wir müssen Chancen besser nutzen!
Trainer Miroslav Klose hat sein erstes Jahr beim 1. FC Nürnberg hinter sich und dabei einiges durchlebt. Der ehemalige Weltmeister von 2014, der am 10. August 2025 im Alter von 47 Jahren weiterhin an der Seitenlinie steht, hat sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Nach einem herausfordernden Start in die vergangene Saison hat Klose seine Trainerkarriere Schritt für Schritt gefestigt und sich als Publikumsliebling etabliert. So berichtet BR über die Euphoriewelle, die seine Verpflichtung ausgelöst hat, während der Club zeitweise um die Aufstiegsplätze schnupperte.
Allerdings bleibt der Weg steinig. Nach einer enttäuschenden 0:1-Niederlage gegen Darmstadt betonte Klose, dass die Mannschaft nicht in der Lage sei, die besten Chancen zu nutzen. Vor allem die Stürmer schienen oft zu wenig ins Spiel eingebunden zu sein, was ihn sichtlich frustriert. „Das bekomme ich mit 50 Jahren noch hin“, äußerte er sich selbstironisch, als er die mangelhafte Abstimmung in den Laufwegen und Zuspielen kritisierte, wie Bild berichtet. Klose sieht Potenzial in seinen Spielern, betont jedoch, dass noch viel Arbeit nötig sei, um die Leistung zu steigern.
Auf dem Weg zu gestärkter Offensivkraft
In der vergangenen Saison war die Offensive ein zentrales Thema für den FCN. Sportvorstand Joti Chatzialexiou verpflichtete bereits vier Stürmer: Biron, Stepanov, Telalovic und Maboulou. Dennoch fehlte es dem Team an Durchschlagskraft, was auch durch die fehlenden Tore deutlich wurde. Besonders kritisch äußerte sich Klose über den Leihspieler Artem Stepanov und bemerkte, dass Telalovic zwar besser war, sich jedoch nicht festsetzen konnte. Es bleibt abzuwarten, ob gezielte Verstärkungen im Sturm die Lösung sind.
Klose steht nicht nur in der Verantwortung, die Taktik zu verfeinern, sondern auch die jungen Talente zu fördern. Spieler wie Jens Castrop und Caspar Jander haben unter seiner Fittiche Fortschritte gemacht. Es war ein ambitioniertes Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, doch am Ende landete der Club auf dem zehnten Rang und verspielte insgesamt 28 Punkte nach Führungen, was das Team stark belastete. Das Saisonziel für die kommende Spielzeit bleibt deshalb klar: Platz sieben oder besser.
Die Fans haben Hoffnung geschöpft, als der FCN zur Rückrunde im Aufstiegsrennen zu sein schien. Eine Veränderung in der Taktik hin zur Dreierkette brachte Stabilität, jedoch bleibt noch viel zu tun. Ein kleiner Umbruch steht bevor: Klose muss alle vier neuen Stürmer ersetzen, während nur Jander von den Talenten verbleibt. Gespräche zur Kaderverstärkung sind im Gange, und Klose bemüht sich, dem Team neue Impulse zu geben. Das erklärte Ziel: die Rückkehr zur Offensivstärke.
Klose blickt mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Optimismus auf die kommende Saison. Er plant, das Wissen, das er in seiner Karriere als Spieler und nun als Trainer erworben hat, effektiv weiterzugeben. Ob es gelingt, die Stürmer in Szene zu setzen und die Chancen besser zu nutzen, wird sich zeigen – sicher ist, dass die gesamte Clubfamilie hinter Klose steht und ihn unterstützt, während er auf dem Rasen weiter an seiner Vision für den 1. FC Nürnberg arbeitet.