Tierheim Feucht ruft um Hilfe: Futter für Katzenbabys dringend benötigt!
Das Tierheim Feucht bei Nürnberg benötigt dringend Futter für eine Flut an Katzenjungen und ruft zur Unterstützung auf.

Tierheim Feucht ruft um Hilfe: Futter für Katzenbabys dringend benötigt!
Im Nürnberger Land schlägt das Tierheim Feucht Alarm. Angesichts einer dramatischen Zunahme an neugeborenen Katzenbabys bittet die Einrichtung um dringende Unterstützung. In den letzten Wochen wurden bereits acht kleine Kätzchen in einem Karton in einem Container gefunden. Diese winzigen Mitbewohner, die kaum 100 Gramm wiegen und stark unterkühlt waren, benötigen besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Vier Tierpfleger stehen rund um die Uhr bereit, um sich um die süßen Racker zu kümmern, doch die Versorgung dieser Tiere erfordert spezielle Nahrung, die gerade knapp wird. Aktuell werden unter anderem Hipp Bio Hühnchen und Royal Canin Aufzuchtmilch dringend benötigt.
Die Herausforderung, vor der das Tierheim steht, ist kein Einzelfall. Der Deutsche Tierschutzbund prognostiziert für die kommenden Frühjahr- und Sommermonate eine „Katzenschwemme“, die die ohnehin schon überfüllten Tierheime noch stärker belasten wird. Unkastrierte Freigänger und Straßenkatzen sind maßgeblich für diese unkontrollierte Vermehrung verantwortlich. In den Tierheimen herrscht zum Teil bereits Überfüllung, viele haben deshalb Aufnahmestopps verhängt.
Kritischer Zustand der Kätzchen
Leider kommen die Kätzchen oft in einem kritischen Gesundheitszustand ins Tierheim. Verwaiste Tiere benötigen intensive Betreuung, was zusätzliche Ressourcen bindet. Der Tierschutzbund weist darauf hin, dass viele der Tiere, die auf der Straße leben, ohne menschliche Fürsorge sterben. „Die Situation ist eine echte Zerreißprobe für unsere Tierschutzvereine und Tierheime“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Er kritisiert auch die Bundesregierung scharf, die das Katzenelend ignoriere.
Eine nachhaltige Lösung könnte in der Einführung einer bundesweiten Kastrationspflicht für Freigängerkatzen liegen. Wie der Deutsche Tierschutzbund erklärt, ist die Kastration ein einfacher und routinemäßiger Eingriff, der in der Regel ohne Komplikationen verläuft. Damit könnte die unkontrollierte Vermehrung der Katzenpopulation eingedämmt werden und viele Kätzchen müssten nicht unter widrigen Bedingungen auf der Straße leben.
Was können Sie tun?
Das Tierheim Feucht bietet auf seiner Website weiterführende Informationen zur Unterstützung an. Die genannte Unterstützung könnte in Form von Futter- oder Geldspenden erfolgen. Die tierliebe Gemeinschaft ist aufgerufen, aktiv zu werden und den kleinen Kätzchen zu helfen. Besuchen Sie die Website des Tierheims unter www.tierheim-feucht.de für mehr Informationen.