Zweite Insolvenz für Diepersdorf Plastic: 1.000 Jobs in Gefahr!

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Automobilzulieferer Diepersdorf Plastic hat Insolvenz angemeldet. Über 1.000 Mitarbeiter sind betroffen. Insolvenzursache: Krise des Mutterkonzerns.

Automobilzulieferer Diepersdorf Plastic hat Insolvenz angemeldet. Über 1.000 Mitarbeiter sind betroffen. Insolvenzursache: Krise des Mutterkonzerns.
Automobilzulieferer Diepersdorf Plastic hat Insolvenz angemeldet. Über 1.000 Mitarbeiter sind betroffen. Insolvenzursache: Krise des Mutterkonzerns.

Zweite Insolvenz für Diepersdorf Plastic: 1.000 Jobs in Gefahr!

Im Nürnberger Land sorgt die Insolvenz des Automobilzulieferers Diepersdorf Plastic Manufacturing, ehemals bekannt als Bolta-Werke, für Aufregung. Am 5. November 2025 wurde beim Amtsgericht Nürnberg das Insolvenzverfahren angemeldet, was über 1.000 Mitarbeiter betrifft, davon etwa 800 am Hauptstandort in Diepersdorf. Der Auslöser für diese Krisensituation ist die Insolvenz des US-Mutterkonzerns First Brands, die sich Anfang Oktober dieses Jahres vollzog, nachdem die Verbindlichkeiten zwischen 10 und 50 Milliarden US-Dollar betrugen, während die Aktiva bei nur 1 bis 10 Milliarden lagen. br.de berichtet, dass …

Die Situation ist ernst: Rechtsanwalt Volker Böhm von der Kanzlei Schultze & Braun wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Sein Ziel lautet, den Betrieb zu sichern und zu stabilisieren. Glücklicherweise sind die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter für die nächsten zwei Monate über das Insolvenzgeld abgedeckt. Böhm hat bereits Gespräche mit Kunden und Lieferanten begonnen, um die Produktion fortzuführen.

Einblicke in die Krise von First Brands

Die Insolvenz von Diepersdorf Plastic ist Teil eines größeren Problems in der Automobilzulieferindustrie, das gerade in Deutschland besorgniserregende Ausmaße annimmt. Im ersten Halbjahr 2025 gab es bereits 207 Großinsolvenzen, 29 davon in der Automobilzulieferindustrie. Die Branche steht unter immensem Druck, der durch immer wachsende Kosten, rückläufige Fahrzeugverkäufe und globalen Marktdruck verstärkt wird. aftermarket-trends.de zeigt auf, dass …

First Brands hat selbst Ende September ein Insolvenzverfahren in den USA eingeleitet, was sich negativ auf die deutsche Tochtergesellschaft auswirkt. Die Käufer des Unternehmens, die tschechische Winning Group, konnten die notwendigen finanziellen Mittel nicht bereitstellen, was die Situation weiter verkompliziert. Die Insolvenz von First Brands ist nicht nur ein Signal für die Herausforderungen in der Automobilindustrie, sondern auch für die ökonomischen Verhältnisse im internationalen Handel. aftermarket-update.de berichtet, dass …

Besonders kleinere Zulieferer haben es derzeit schwer. Immer mehr Unternehmen haben aufgrund der Unsicherheiten und Forderungsausfälle Schwierigkeiten, sich am Markt zu halten. Der Druck auf die Automobilzulieferer wächst stetig, und viele von ihnen haben nicht die finanziellen Rücklagen, um sich an veränderte Märkte anzupassen oder in neue Technologien zu investieren. Wie lange die Mitarbeiter von Diepersdorf Plastic noch um ihre Arbeitsplätze bangen müssen, bleibt abzuwarten, doch die Zeichen stehen auf Sturm.

Ausblick auf die Zukunft

Die Situation erfordert schnelle und entschlossene Maßnahmen, um die Stellen am Standort Diepersdorf langfristig zu sichern. Branchenexperten warnen allerdings, dass die Rückkehr zu stabilen Verhältnissen angesichts rückläufiger Pkw-Absätze in Europa und gestiegener Rohstoff- und Energiekosten als äußerst schwierig einzuschätzen ist. Zahlreiche Unternehmen stehen vor der Wahl, in neue Technologien wie die E-Mobilität zu investieren oder ihre Kernkompetenzen aufzugeben. Letzteren Weg könnte der Druck aus der Branche erzwingen, wobei die Unsicherheiten in den globalen Märkten eine zusätzliche Belastung darstellen.

Die Ereignisse rund um die Insolvenz von Diepersdorf Plastic und First Brands sind ein klarer Hinweis auf die Herausforderungen, vor denen die gesamte Branche steht. Die nächsten Monate dürften entscheidend sein, um zu sehen, ob sich eine positive Wende für die betroffenen Mitarbeiter und Unternehmen ergibt oder ob die Krise weiter anhalten wird.