Tragödie im Allgäu: Fünf Bergsteiger bei Lawinenunglück in Südtirol tot

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Tragisches Lawinenunglück in Südtirol am 1. November 2025 fordert fünf deutsche Bergsteigerleben, darunter drei aus Oberallgäu.

Tragisches Lawinenunglück in Südtirol am 1. November 2025 fordert fünf deutsche Bergsteigerleben, darunter drei aus Oberallgäu.
Tragisches Lawinenunglück in Südtirol am 1. November 2025 fordert fünf deutsche Bergsteigerleben, darunter drei aus Oberallgäu.

Tragödie im Allgäu: Fünf Bergsteiger bei Lawinenunglück in Südtirol tot

Was für eine Tragödie ereignete sich am 1. November 2025 im Ortlergebiet in Südtirol! Fünf deutsche Bergsteiger, alle aus Bayern, verloren in einem verhängnisvollen Lawinenunglück ihr Leben. Die Betroffenen waren hochalpine Eistouren gewöhnt und kannten die Risiken der Berge, welche sie dennoch in dieser schicksalhaften Situation nicht abhalten konnten. Wie Merkur berichtet, handelte es sich bei den Opfern um einen 58-jährigen Mann aus Buchenberg im Allgäu, seinen 21-jährigen Sohn und dessen Freundin aus Halblech, sowie um einen Vater und dessen 17-jährige Tochter aus dem Raum München.

Die fünf Bergsteiger befanden sich in einer Dreier-Seilschaft und zwei Zweier-Teams, als sie auf etwa 3.200 Metern Höhe unterhalb der Vertainspitze von der Lawine erfasst wurden. Die Bergretter konnten nur die leblosen Körper bergen, die in eine Gletscherspalte gestürzt waren. Laut Kreiszeitung äußerte der Chef der Bergrettung Sulden Unverständnis über die Entscheidung der Gruppen, zu dieser späten Stunde noch aufzusteigen. Die Erfahrung im Bergsport konnte in dieser Situation nicht vor dem Unglück schützen. Trotz einer Warnstufe von nur 2 von 5 für die Lawinengefahr hatten sich unter den Bedingungen Schneewechten gebildet, welche den Bergsteigern zum Verhängnis wurden.

Trauer in Bayern

Die Nachricht über die tragischen Verluste hat in Bayern, besonders im Allgäu, für große Betroffenheit gesorgt. Steffen W. und sein Sohn waren regelmäßige Besucher in der Kletterhalle des DAV Kempten und waren geübte Alpinisten. Bekannte und Freunde sind von der Tragödie ergriffen und äußern auf sozialen Medien ihre Trauer und Anteilnahme. So sagt die Lebensgefährtin von Steffen W. emotional auf Facebook: „Ich liebe dich“ – ein herzzerreißender Abschied von einem geliebten Menschen.

Der TSV Buchenberg sowie der Skiclub Halblech, wo Selina S. aktiv war, trauern um die verlorenen Mitglieder. Die Tragik dieses Unglücks lässt sich nicht nur an den persönlichen Verlusten messen, sondern wirft auch Fragen über die Sicherheit beim Bergsteigen auf, insbesondere in Anbetracht des Klimawandels, der die Bedingungen in den Alpen zunehmend gefährlicher macht. Dies belegen auch Berichte, wonach in den letzten Jahren die Anzahl der Bergrettungseinsätze zugenommen hat, was zum Teil auch den instabilen Verhältnissen geschuldet ist, die durch den Klimawandel begünstigt werden. Deutschlandfunk verdeutlicht dies mit dem Hinweis, dass in diesem Sommer allein in den Alpen zahlreiche tragische Abstürze und tödliche Steinschläge gemeldet wurden.

Umso wichtiger sind Informationen und Sicherheitsvorkehrungen für die Bergsportler, um solchen Unglücken vorzubeugen. Jeder, der sich in die Berge wagt, sollte sich der Risiken bewusst sein und gut vorbereitet sein, um sicher zurückzukehren.