Friedensmarsch in Rosenheim: Polizei stoppt Störer mit Festnahmen!

Friedensmarsch in Rosenheim am 20.07.2025 stieß auf Widerstand und Polizeieinsatz. Teilnehmer äußern positive Resonanz.

Friedensmarsch in Rosenheim am 20.07.2025 stieß auf Widerstand und Polizeieinsatz. Teilnehmer äußern positive Resonanz.
Friedensmarsch in Rosenheim am 20.07.2025 stieß auf Widerstand und Polizeieinsatz. Teilnehmer äußern positive Resonanz.

Friedensmarsch in Rosenheim: Polizei stoppt Störer mit Festnahmen!

Am 20. Juli 2025 fand in Rosenheim ein Friedensmarsch mit dem Titel „Widerstand ist Jetzt – Nie wieder Krieg“ statt. Die Veranstaltung, die um 15 Uhr am Ludwigsplatz begann, wurde von rund 200 Teilnehmern besucht. Unter den Rednern war der bekannte Major a.D. Florian Pfaff, der sich vehement gegen die US-Invasion im Irak 2003 ausgesprochen hat. Die Kundgebung war ordnungsgemäß bei der Stadt Rosenheim angemeldet und genehmigt, was für einen reibungslosen Ablauf sorgte, zumindest zu Beginn.

Gegen 16 Uhr kam es jedoch zu Spannungen, als etwa 30 schwarz gekleidete und teilweise vermummte Personen sich dem Demozug näherten. In einer Reaktion auf die drohende Eskalation bildete die Polizei eine Kette, um ein Aufeinandertreffen zu verhindern. Diese Maßnahme blieb jedoch nicht ohne Folgen, da Einsatzkräfte während dieser Auseinandersetzungen körperlich angegriffen wurden. Laut dem Bericht von InnPuls kam es zur Festnahme von 28 von 30 Teilnehmern der sogenannten Gegendemonstration. Die zuständige Polizei hat Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Reaktionen und Vorwürfe

Die Offenen Antifaschistischen Plenar (OAP) äußerte sich kritisch zur „Friedensinitiative Rosenheim“, die sie als „Querfront aus Verschwörungstheoretikern, Holocaustverharmlosern, Reichsbürgern und Schwurblern“ bezeichnete. Das OAP berichtete auch von „massiver Polizeigewalt“ gegen die eigenen Demonstranten, was eine hitzige Debatte über den Umgang der Polizei bei solchen Veranstaltungen anheizte.

Die Teilnehmer des Friedensmarsches bemerkten indes kaum etwas von der Störaktion und erhielten positive Resonanz von Passanten, die ihren Protest unterstützten. Die Ermittlungen wurden mittlerweile vom Fachkommissariat der Kriminalpolizei Rosenheim übernommen, wobei ein Zusammenschnitt des Friedensmarsches auf YouTube zur Verfügung steht.

Vergleich zu früheren Vorfällen

Um den Kontext der Geschehnisse rund um die Friedensdemonstrationen in Rosenheim richtig einzuordnen, ist auch ein Blick auf die jüngsten Vorfälle in Grassau am 30. November 2024 von Bedeutung. Damals kam es während einer Anti-AfD-Demo zu schweren Vorwürfen gegen die Polizei seitens der Antifa-Gruppe noRopression. Ein Aktivist, der unter dem Pseudonym Isaak auftrat, berichtete von brutalen Festnahmen und warf den Einsatzkräften übertriebenes Vorgehen vor. Laut Ovb-online wollte Isaak mit einem Plakat „Keine Ruhe den Rechten“ zwischen die Polizeiketten gelangen, bevor er von den Beamt:innen festgenommen wurde. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf das Spannungsfeld zwischen Aktivismus und polizeilicher Intervention.

Die Polizei hatte in beiden Fällen betont, dass die ursprünglichen Veranstaltungen friedlich verlaufen seien, ehe es zu den Auseinandersetzungen kam. Dennoch bleibt die Diskussion über die Rolle der Ordnungshüter und deren Umgang mit den Demonstranten intensiv und polarisiert die Öffentlichkeit.

Insgesamt zeigt sich, dass der Friedensmarsch in Rosenheim nicht nur eine Plattform für Anliegen war, sondern auch ein Spiegelbild der gegenwärtigen gesellschaftlichen Spannungen und Auseinandersetzungen widergibt. Die erhöhte Aufmerksamkeit auf derartige Events lässt sich nicht von der Hand weisen und wird auch die kommenden Entwicklungen prägen.