Rosenheim räumt auf: Aktion gegen Schrotträder startet jetzt!

Rosenheim räumt auf: Aktion gegen Schrotträder startet jetzt!
Rosenheim, Deutschland - Die Stadt Rosenheim geht einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der urbanen Mobilität. Ab dieser Woche, am 23. Juni 2025, startet die Stadt eine umfassende Aktion gegen alte und verlassene Fahrräder. Ziel ist es, mehr Platz und Ordnung in den Fahrradständern zu schaffen. Wie Charivari berichtet, werden Fahrräder, die als Schrotträder gelten – das heißt, sie sind stark verrostet, haben fehlende Teile oder einen krummen Rahmen – markiert. Eigentümer haben bis zum 21. Juli Zeit, ihre Gefährte zu entfernen.
Betroffene Standorte sind unter anderem das Fahrradparkhaus am Bahnhof, der Südtiroler Platz, die Klepperstraße, die Prinzregentenstraße und der Aicher Park. Der Handlungsbedarf ist offensichtlich, und die Stadtverwaltung unterstreicht, dass die Maßnahme notwendig ist, um der zunehmenden Fahrradverunreinigung Einhalt zu gebieten.
Fahrradstation Gleis 1 – Ein zentrales Element
Ein wichtiger Anlaufpunkt für Radfahrer in Rosenheim ist die Fahrradstation Gleis 1, die direkt neben dem Bahnhof liegt. Diese Station, betrieben von der Caritas, bietet rund um die Uhr Zugang zu etwa 450 Fahrradparkplätzen. Während der Kernzeiten von Montag bis Donnerstag (7:00 bis 18:00 Uhr) und Freitag (7:00 bis 16:00 Uhr) stehen Caritas-Beschäftigte bereit, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Außerhalb dieser Zeiten läuft alles automatisiert.
Besonders hervorzuheben sind die umfangreichen Serviceangebote der Station: Neben der Fahrradreparatur können auch Fahrräder vermietet oder in einem Recyclingprozess der Wiederverwendung zugeführt werden. Die Kosten sind dabei sehr moderat: Ein Tagesticket kostet nur 1,00 Euro, während ein Monatsticket lediglich 9,50 Euro und ein Jahresticket 95,00 Euro beträgt. Sollte man ein Leihrad wünschen, muss man mit 9,50 Euro pro Tag rechnen, zzgl. einer Kaution von 100,00 Euro.
Fahrradverkehr und Stadtentwicklung
Doch warum ist die Förderung des Radverkehrs so wichtig? Laut Forschungsinformationssystem.de zielt eine nachhaltige integrierte Verkehrsentwicklung darauf ab, die Mobilität zu sichern, die Erreichbarkeit zu verbessern und gleichzeitig Emissionen sowie Verkehrsbeeinträchtigungen zu minimieren. Dabei soll das Fahrrad als Verkehrsträger sinnvoll in ein Gesamtsystem integriert werden, das auch Fußgänger- und ÖPNV-Nutzung umfasst.
Kooperation und Zusammenarbeit im Umweltverbund stehen im Mittelpunkt, um die Vorteile von Radverkehr und öffentlichem Nahverkehr zu bündeln. Die Stadt Rosenheim setzt mit dieser Aktion ein Zeichen für einen ordentlichen und nachhaltigen Umgang mit Fahrradverkehr. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürgerinnen und Bürger auf die Markierung ihrer alten Drahtesel reagieren werden, doch die Hoffnung bleibt, dass mehr Ordnung und ein besseres Miteinander für alle Radfahrer geschaffen wird.
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Ort | Rosenheim, Deutschland |
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