X-Games in Rosenheim: Jugendliche lernen, Extremismus zu entkommen!

Rosenheim, 5. Juli 2025: X-Games fördern Extremismus-Prävention für Jugendliche durch partizipative Simulation und Reflexion.

Rosenheim, 5. Juli 2025: X-Games fördern Extremismus-Prävention für Jugendliche durch partizipative Simulation und Reflexion.
Rosenheim, 5. Juli 2025: X-Games fördern Extremismus-Prävention für Jugendliche durch partizipative Simulation und Reflexion.

X-Games in Rosenheim: Jugendliche lernen, Extremismus zu entkommen!

Am 23. Juni 2025 fanden die X-Games zum dritten Mal in Rosenheim statt und haben die lokale Gemeinschaft aufhorchen lassen. Spielleiter Michaela und Hamoudi führten insgesamt 16 Teilnehmer durch diese spannenden Extremismus-Games, die als wichtige Initiative zur Prävention von Radikalisierung am Puls der Zeit sind. Die Spiele bieten Jugendlichen die Möglichkeit, in einer simulierten Umgebung zu erleben, wie schnell man in extremistische Strukturen geraten kann. Laut bgland24 wurde das Spiel entwickelt von Alexej Boris, einem aus der Sowjetunion stammenden Deutschen, der die Funktionsweisen von Diktaturen kennt. Seine Erkenntnisse fließen direkt in die Gestaltung dieser aufschlussreichen Erfahrung ein.

Die X-Games basieren auf dem Buch „Das Tagebuch eines Deutschen“ von Sebastian Haffner, welches die Gleichschaltung in Deutschland 1933 beschreibt. Ziel dieser Spiele ist es, die Jugendlichen mit den Methoden und Denkweisen extremistischer Gruppen zu konfrontieren, ohne ihnen das direkt bewusst zu machen. Wie rise-jugendkultur betont, führt das Spiel über fünf aktive Stationen und lässt die Spieler immer tiefer in ein beispielsweise als auswegslos empfundene, extremistische Welt eintauchen.

Moralische Dilemmata im Fokus

Während der X-Games mussten die Teilnehmer moralische Entscheidungen treffen, unter anderem das potenzielle Opfern eines Gruppenmitglieds. Solche Dilemmata können aufzeigen, wie leicht man in extremistische Denkmuster geraten kann. Nach dem Spiel gab es eine Nachbesprechung, in der die Erfahrungen der Teilnehmer analysiert wurden. Dies ist ein zentraler Bestandteil der Prävention, um die Mechanismen extremistisch geprägter Systeme zu erkennen und zu hinterfragen. Die Reflexion dient nicht nur der Aufarbeitung, sondern auch der Vermittlung von Kompetenzen, um extremistischen Systemen zu widerstehen, so rise-jugendkultur.

Die Hintergründe der Radikalisierung

Die Ursachen für Radikalisierung sind laut dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) vielfältig und schließen gesellschaftliche und individuelle Faktoren ein. Die Suche nach Sinn und Orientierung macht vor allem Jugendliche anfällig für extremistische Ideologien. Daher ist es unerlässlich, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um derartige Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Wissenschaft und Praxis haben in den letzten Jahren vermehrt auf Polarisierungs- und Radikalisierungstendenzen reagiert, um Stigmatisierungen zu vermeiden und Demokratieförderung zu unterstützen.

Insgesamt ist das Projekt „Wissen Werte Wir“ (W3), zu dem auch die X-Games zählen, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um kulturelle Integration und Gleichberechtigung zu fördern. Die Resonanz aus den letzten Jahren hat gezeigt, dass solche interaktiven Formate bei Jugendlichen hoch im Kurs stehen und ihnen helfen können, eine fundierte Meinung zu entwickeln und nicht blind in extremistische Denkweisen abzudriften.

In einer Welt, in der die Themen Extremismus und Radikalisierung immer präsenter werden, sind Initiativen wie die X-Games von unschätzbarem Wert. Sie könnten der Schlüssel zur Immunisierung der Jugend gegen die verführerischen Angebote extremistischer Akteure sein.