Entdeckungstour: 130 Pilzarten am Schellenberg bei Simbach gefunden!

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Am 15.10.2025 entdeckten 25 Teilnehmer 130 Pilzarten beim Bund Naturschutz in Rottal-Inn – ein vielseitiges Naturerlebnis.

Am 15.10.2025 entdeckten 25 Teilnehmer 130 Pilzarten beim Bund Naturschutz in Rottal-Inn – ein vielseitiges Naturerlebnis.
Am 15.10.2025 entdeckten 25 Teilnehmer 130 Pilzarten beim Bund Naturschutz in Rottal-Inn – ein vielseitiges Naturerlebnis.

Entdeckungstour: 130 Pilzarten am Schellenberg bei Simbach gefunden!

Eine spannende Pilzwanderung rund um den Schellenberg im Landkreis Rottal-Inn hat die heimische Natur und ihre verborgenen Schätze ins Rampenlicht gerückt. 130 verschiedene Pilzarten wurden bei dieser Veranstaltung entdeckt. Organisiert wurde die Exkursion von der Ortsgruppe „Unterer Inn“ des Bund Naturschutz, die rund 25 naturbegeisterte Teilnehmer willkommen hieß.

Die Wanderung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Marianne Watzenberger vom Bund Naturschutz. Unter der Anleitung erfahrener Pilzkenner wie Gori, Gudrun Grimbs und Herbert Brumbauer konnten die Teilnehmer viel über die faszinierende Welt der Pilze lernen. Dabei standen verschiedene Merkmale zur Bestimmung von Pilzen im Mittelpunkt, inklusive Lamellen, Röhren und Leisten. Auch die Unterschiede im Geruch und Aussehen, die Abhängigkeiten mancher Pilze von bestimmten Bäumen oder Böden sowie die Rolle des „Helmlingsschimmels“, der als weit verbreiteter Parasit bekannt ist, wurden thematisiert.

Gesundheitliche Aspekte und ökologische Bedeutung

Ein besonders wichtiger Punkt der Wanderung waren die gesundheitlichen Aspekte. Nicht alle essbaren Pilze sind für jedermann verträglich – einige können sogar allergische Reaktionen auslösen. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass bestimmte Pilze nicht in Kombination mit Alkohol konsumiert werden sollten. Dies verdeutlicht, wie wichtig ein fundiertes Wissen über Pilze ist, um mögliche Risiken zu vermeiden.

Die ökologischen Funktionen der Pilze wurden ebenfalls ausführlich beleuchtet. Pilze sind nicht nur für die Zersetzung organischen Materials verantwortlich, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Naturkreislauf. In der Natur zersetzen sie abgestorbenes Material, fördern die Humusbildung und tragen zur Biodiversität bei. Dies ist besonders wichtig für die Vitalität von Wäldern. Pilze, die in Symbiose mit Pflanzen leben, etwa Mykorrhizapilze, tauschen Nährstoffe aus und sind unverzichtbar für eine gesunde Pflanzenwelt. Der Einsatz von natürlichen Penicillinen aus Schimmelpilzen in der Medizin ist nur ein Beispiel für ihre Bedeutung für den Menschen.

Ein Blick in die Zukunft

Interessierte können ihr Wissen über Pilze weiter vertiefen. Die NABU|naturgucker-Akademie bietet verschiedene Bildungsangebote, darunter die Kurse „Pilze 1 Grundwissen“ und „Pilze 2 Aufbauwissen“. Im kommenden Jahr werden zusätzlich zwei weitere Kurse, „Pilze 3“ und „Pilze kompakt“, angeboten. Diese Angebote sind nicht nur wertvoll für die persönliche Weiterbildung, sondern auch eine Gelegenheit, mehr über die vielfältigen Arten, die in unseren Wäldern vorkommen, zu erfahren. Viele Menschen sind sich der über 120.000 weltweit bekannten Pilzarten und der zahlreichen noch unbekannten Spezies oft nicht bewusst.

In Anbetracht der vergangenen Ereignisse und der aktuellen Herausforderungen in der Natur, ist es wichtig, dass wir ein gutes Händchen für den Schutz der Pilzm biodiversen Umwelt entwickeln. Ein artenreicher Pilzbestand benötigt naturnahe Landschaften. Deshalb ist der Biotopschutz von großer Bedeutung, um sowohl Pilze als auch andere Organismen zu erhalten.

Die Teilnehmenden der Wanderung gingen nicht nur mit neuem Wissen, sondern auch mit Begeisterung für die heimische Pilzwelt nach Hause. Diese Verbindung zur Natur ist entscheidend, und solche Veranstaltungen helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Pilze in unserem Ökosystem zu schärfen.

Für weitere Informationen über die Vielfalt der Pilze und deren ökologische Rolle können Interessierte auf die Webseiten des Presse- und Nachrichtenportals, der NABU|naturgucker-Akademie sowie der bayerischen Landesanstalt für Umwelt zugreifen.